Aus: Ausgabe vom 19.09.2007, Seite 15 / Antifaschismus
Knobloch fordert NPD-Verbot
Duisburg. Die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knob-loch, hat sich erneut für ein Verbot der NPD stark gemacht. Die Bundesregierung müsse dem »schlecht kaschierten Antisemitismus« dieser Partei ein Ende bereiten, sagte Knobloch am Montag auf dem Neujahrsempfang der jüdischen Gemeinde Duisburg. Bei dem Verfahren gegen die NPD brauche es keine verdeckten Ermittler, um nachzuweisen, daß die Partei verfassungswidrig sei.
Außerdem kritisierte die Präsidentin des Zentralrates auch die jüngsten Äußerungen zur »entarteten Kunst«, mit denen der Kölner Erzbischof Joachim Meisner am Freitag für Aufsehen gesorgt hatte. Sie erwarte von einem Kirchenmann wie Meisner »mehr Sensibilität und Bedacht in der Wortwahl«. Wenn solche Begriffe selbstverständlich würden, brauche man sich nicht zu wundern, wenn der »braune Ungeist weiter salonfähig« werde, betonte Knobloch. (ddp/jW)
Außerdem kritisierte die Präsidentin des Zentralrates auch die jüngsten Äußerungen zur »entarteten Kunst«, mit denen der Kölner Erzbischof Joachim Meisner am Freitag für Aufsehen gesorgt hatte. Sie erwarte von einem Kirchenmann wie Meisner »mehr Sensibilität und Bedacht in der Wortwahl«. Wenn solche Begriffe selbstverständlich würden, brauche man sich nicht zu wundern, wenn der »braune Ungeist weiter salonfähig« werde, betonte Knobloch. (ddp/jW)
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