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Aus: Ausgabe vom 19.03.2008, Seite 15 / Antifaschismus

VVN: Blockieren ist unser Recht

»Ob in Neukölln, Dresden, Halbe oder anderswo – Naziaufmärsche blockieren ist unser Recht« – unter diesem Motto ruft unter anderem die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes zur Solidarität mit kriminalisierten Antifaschisten auf. Am 1. Dezember vergangenen Jahres marschierten 600 Neonazis für ein rechtes Jugendzentrum durch Berlin-Neukölln. Am Rande des Aufmarsches kam es immer wieder zu Protesten. Über 1000 Menschen stellten sich auf verschiedenste Art und Weise den Neonazis in den Weg. Einige Gegendemonstranten soll ihre Zivilcourage jetzt teuer zu stehen kommen. Etwa 100 Antifaschisten hatten den Neonaziaufmarsch an der Lipschitzallee/Fritz-Erler-Allee zeitweilig blockiert. Die Polizei räumte die Straße und stellte von 40 Personen die Personalien fest.

Mitte Januar 2008 erhielten sie vom Berliner Landeskriminalamt wegen »Teilnahme an einer unerlaubten Ansammlung (§113 OWiG)« einen Bußgeldbescheid in Höhe von 223 Euro. Die Betroffenen haben Einsprüche eingelegt, und zum Teil wurde das Bußgeld auf 70 Euro reduziert. Auch das ist zuviel für berechtigten Widerstand gegen rechts. VVN-BdA, Rote Hilfe, das Antifaschistische Bündnis Südost, DKP Berlin, Politiker der Linkspartei und viele andere rufen zur Solidarität mit den Betroffenen auf.(jW)


Betroffene melden sich bitte unter: berlin@vvn-bda.org, Spenden gehen an: Berliner VVN-BdA e.V., Postbank, BLZ: 10010010, Kto.: 315904105, Stichwort: Rudow. Weitere Infos: berlin.vvn-bda.org, abso-berlin.tk

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