04.08.2008 / Feuilleton / Seite 10

Knipsen statt leben

Edo Popovics Roman »Kalda«

Martin Büsser

Kalda war noch ein kleiner Junge als sein Vater die Familie verließ. Er ging zum Kartenspielen und kam einfach nicht mehr zurück. Daran erinnert sich der inzwischen erwachsene Kalda, nachdem er ebenfalls Frau und Kind den Rücken gekehrt hat. Regelmäßig sucht er seinen Psychiater auf, der ihm allerdings nicht weiterhelfen kann, da Kalda nicht viel von sich preisgibt. Aber hat Kalda überhaupt viel preiszugeben? Schon als Kind wurde er von allen »Stummfisch« genannt. »...

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