Aus: Ausgabe vom 08.11.2008, Seite 5 / Inland
Saar-Linke hält an Steinkohle fest
Saarbrücken. Die Linke im Saarland fordert, den dortigen Steinkohlebergbau über das Jahr 2012 hinaus fortzusetzen. »Die Kohle ist auf Jahre hinaus der wichtigste Energieträger der Welt«, erklärte deren Landesvorsitzender Rolf Linsler in einer am Freitag verbreiteten Erklärung. »Deutschland braucht einen Kohlesockel.« Linsler kritisierte die Bergleutegewerkschaft IG BCE, daß sie dem Ausstieg aus dem Saarbergbau bis 2012 zugestimmt hat, während »an der Ruhr Zechenschließungen zeitlich hinausgeschoben und damit für einen längeren Zeitraum Arbeitsplätze erhalten« würden. Linsler forderte die IG BCE auf, ihre Kohlepolitik zu ändern. Es könne nicht sein, »daß mit ihrer Zustimmung Arbeitsplätze an der Saar geopfert würden«.
Hintergrund für den Ausstieg aus dem Saarbergbau sind zunehmende tektonische Spannungen in der Region. Im Februar hatte die Landesregierung nach dem bislang schwersten bergbaubedingten Beben einen sofortigen Abbaustopp verhängt und später eine Wiederaufnahme in reduziertem Umfang und unter strengen Sicherheitauflagen gestattet. (jW)
Hintergrund für den Ausstieg aus dem Saarbergbau sind zunehmende tektonische Spannungen in der Region. Im Februar hatte die Landesregierung nach dem bislang schwersten bergbaubedingten Beben einen sofortigen Abbaustopp verhängt und später eine Wiederaufnahme in reduziertem Umfang und unter strengen Sicherheitauflagen gestattet. (jW)
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