Aus: Ausgabe vom 29.11.2008, Seite 5 / Inland
Anklage nach Mord an Erwerbslosem
Neuruppin. Vier Monate nach dem brutalen Mord an einem Templiner Arbeitslosen hat die Staatsanwaltschaft Neuruppin Anklage gegen zwei mutmaßliche Neonazis erhoben. Die 19 und 22 Jahre alten Tatverdächtigen Sven P. und Christian W. müssen sich wegen gemeinschaftlichen Mordes vor dem Landgericht Neuruppin verantworten, wie ein Sprecher der Anklagebehörde am Donnerstag mitteilte.
Den in Untersuchungshaft sitzenden Männern wird vorgeworfen, den 55jährigen Bernd K. aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft liegt das Motiv in erster Linie in der rechtsextremen Gesinnung der Beschuldigten. Die jungen Männer hätten das Opfer für minderwertig erachtet. Der arbeitslose Tischler war am 22. Juli brutal zusammengeschlagen worden und erlag u. a. seinen Kopfverletzungen. Bürgermeister Ulrich Schoeneich (parteilos) hatte unmittelbar nach der Tat die Existenz einer rechten Szene in Templin geleugnet. (ddp/jW)
Den in Untersuchungshaft sitzenden Männern wird vorgeworfen, den 55jährigen Bernd K. aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft liegt das Motiv in erster Linie in der rechtsextremen Gesinnung der Beschuldigten. Die jungen Männer hätten das Opfer für minderwertig erachtet. Der arbeitslose Tischler war am 22. Juli brutal zusammengeschlagen worden und erlag u. a. seinen Kopfverletzungen. Bürgermeister Ulrich Schoeneich (parteilos) hatte unmittelbar nach der Tat die Existenz einer rechten Szene in Templin geleugnet. (ddp/jW)
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