Aus: Ausgabe vom 11.12.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
EU-Geschenk für Pharmabranche
Brüssel. Die Pharmaindustrie soll nach dem Willen der EU-Kommission Produktinformationen über verschreibungspflichtige Medikamente in Printmedien plazieren dürfen. EU-Industriekommissar Günter Verheugen schlug am Mittwoch in Brüssel vor, solche Veröffentlichungen in Tageszeitungen, Zeitschriften und im Internet zu erlauben. Der EU-Kommissar sieht darin keine Lockerung des Werbeverbots für rezeptpflichtige Arzneien: »Es bleibt selbstverständlich dabei, daß Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente verboten ist.«
Bislang sind Herstellerinformationen über verschreibungspflichtige Medikamente in den Medien tabu. Nach dem Vorschlag der EU-Kommission sollen sie künftig in »gesundheitsbezogenen« Publikationen erlaubt sein. Die genaue Definition dieser Publikationen will Brüssel den einzelnen EU-Staaten überlassen. Grundsätzlich komme aber auch eine Gesundheitsbeilage oder Sonderseite einer Tageszeitung in Frage, sagte Verheugen. (AP/jW)
Bislang sind Herstellerinformationen über verschreibungspflichtige Medikamente in den Medien tabu. Nach dem Vorschlag der EU-Kommission sollen sie künftig in »gesundheitsbezogenen« Publikationen erlaubt sein. Die genaue Definition dieser Publikationen will Brüssel den einzelnen EU-Staaten überlassen. Grundsätzlich komme aber auch eine Gesundheitsbeilage oder Sonderseite einer Tageszeitung in Frage, sagte Verheugen. (AP/jW)
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