Aus: Ausgabe vom 11.05.2010, Seite 5 / Inland
Vorwürfe gegen Wirtschaftsinstitut
Berlin. Der Landesrechnungshof Berlin hat dem Deutschen Institut
für Wirtschaftsforschung (DIW) Verschwendung von Steuergeldern
vorgeworfen. In seinem Jahresbericht 2010 kritisierte die
Behörde Ausgaben in Höhe von etwa fünf Millionen
Euro als nicht nachvollziehbar oder kritikwürdig. Die
Senatsverwaltung wurde aufgefordert, verschwendete oder
zweckentfremdete Fördergelder zurückzufordern. Unter
anderem soll das DIW Steuergelder in die USA transferiert und so
der öffentlichen Kontrolle entzogen haben. Ohne vorherige
Ausschreibung und nachträgliche Abrechnung habe das DIW von
einer in den USA gegründeten Firma Dienstleistungen in
Höhe von 600.000 Euro eingekauft haben. Moniert wurde ferner,
daß DIW-Chef Klaus Zimmermann «etwa nur zu einem
Drittel der Arbeitszeit am DIW anwesend» gewesen sei.
Fragwürdig seien auch nicht geplante Mehrkosten für einen
Umzug innerhalb Berlins von 770000 Euro und die Beschäftigung
eines Kurators für eine Kunstausstellung in den neuen
Räumen. (apn/jW)
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