Aus: Ausgabe vom 09.01.2013, Seite 15 / Antifaschismus
Massenblockaden in Magdeburg
Von Markus Bernhardt
Magdburg. Kurz vor dem für Sonnabend in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt geplanten Aufmarsch von Neonazis läuft die Gegenmobilisierung auf Hochtouren. Das Bündnis »Magdeburg nazifrei« ruft zu Massenblockaden gegen die jährliche Provokation auf. Wie in anderen Städten wollen die Rechten auch in Magdeburg einen sogenannten Gedenkmarsch durchführen und die Bombardierung am 16. Januar 1945 durch die Alliierten für ihre Geschichtsverfälschung mißbrauchen. Die Neofaschisten mobilisieren für kommenden Sonnabend, bisher zu 12 Uhr, zum Hauptbahnhof. Die Nazigegner wollen hingegen bereits ab 9 Uhr vor Ort sein, um die Anreisenden gebührend in Empfang zu nehmen.
Offenbar aus Sorge vor antifaschistischen Protesten und der drohenden Verhinderung ihres Aufmarsches haben die Neonazis auch für den 19. Januar eine Demonstration in Magdeburg angemeldet (jW berichtete). Diese – so die bisherige Einschätzung linker Gruppen – dürfte indes eher lokalen Charakter besitzen, während für kommenden Sonnabend mit rund 1500 Neonazis gerechnet werden muß.
Das Bündnis »Magdeburg nazifrei« ruft bereits für Freitag zu einer Vorabenddemonstration auf. Diese startet ab 18 Uhr am Magdeburger Hauptbahnhof. Das Bündnis wird unter anderem vom ehemaligen DDR-Ministerpräsidenten Hans Modrow, dem Bundesvorsitzenden der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), Heinrich Fink, von Bodo Ramelow, dem Linksfraktionschef in Thüringen, und diversen Kulturschaffenden wie Hannes Wader, Udo Lindenberg und dem Schauspieler Björn Harras unterstützt.
Zeitgleich findet am Freitag (18 Uhr) in Berlin eine letzte Informationsveranstaltung in den Räumlichkeiten des AStA der Technischen Universität Berlin (TK-Gebäude) statt. Bereits am heutigen Mittwoch (18 Uhr, BUND, Olvenstedter Str. 10, Magdeburg) diskutieren Vertreter verschiedener antifaschistischer Organisationen wie der Antifaschistischen Linken aus Göttingen und der Gruppe Zusammen Kämpfen Magdeburg über Bündnisarbeit und Strategien im Umgang mit Neonazis und deren Aufmärschen.
Offenbar aus Sorge vor antifaschistischen Protesten und der drohenden Verhinderung ihres Aufmarsches haben die Neonazis auch für den 19. Januar eine Demonstration in Magdeburg angemeldet (jW berichtete). Diese – so die bisherige Einschätzung linker Gruppen – dürfte indes eher lokalen Charakter besitzen, während für kommenden Sonnabend mit rund 1500 Neonazis gerechnet werden muß.
Das Bündnis »Magdeburg nazifrei« ruft bereits für Freitag zu einer Vorabenddemonstration auf. Diese startet ab 18 Uhr am Magdeburger Hauptbahnhof. Das Bündnis wird unter anderem vom ehemaligen DDR-Ministerpräsidenten Hans Modrow, dem Bundesvorsitzenden der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), Heinrich Fink, von Bodo Ramelow, dem Linksfraktionschef in Thüringen, und diversen Kulturschaffenden wie Hannes Wader, Udo Lindenberg und dem Schauspieler Björn Harras unterstützt.
Zeitgleich findet am Freitag (18 Uhr) in Berlin eine letzte Informationsveranstaltung in den Räumlichkeiten des AStA der Technischen Universität Berlin (TK-Gebäude) statt. Bereits am heutigen Mittwoch (18 Uhr, BUND, Olvenstedter Str. 10, Magdeburg) diskutieren Vertreter verschiedener antifaschistischer Organisationen wie der Antifaschistischen Linken aus Göttingen und der Gruppe Zusammen Kämpfen Magdeburg über Bündnisarbeit und Strategien im Umgang mit Neonazis und deren Aufmärschen.
www.magdeburg-nazifrei.com und www.zusammen-kaempfen.tk
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