Sklavenjobs in Argentinien
Illegale Textilproduzenten: Die soziale Dauerkrise im Land am Río de la Plata hat einen Sektor extrem prekärer Beschäftigung geschaffen
Gaby Weber, Buenos AiresIn den neunziger Jahren war die argentinische Textilindustrie am Ende. Staatsbetriebe wurden privatisiert, die Grenzen für ausländische Produkte geöffnet und die Landeswährung Peso an den US-Dollar gekoppelt. Viel Geld strömte ins Land, doch statt moderne Maschinen anzuschaffen, wurde es ins Ausland verbracht. Güter aus Asien überfluteten den Markt, Billigkleidung aus Bangladesch. Die einheimische Industrie konnte damit nicht konkurrieren. Die Arbeitslosenzahl explo...
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