Fußball: Insolvenz abgewendet
Offenbach. Der Traditionsverein Kickers Offenbach hat seinen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wieder zurückgezogen. Das gab der Fußballregionalligist am Samstag bekannt. »Das bringt uns eine Aufbruchstimmung«, sagte Präsident Helmut Spahn bei einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz im Stadion am Bieberer Berg. Der DFB-Pokalsieger von 1970 hatte im Mai Verbindlichkeiten von rund 900.000 Euro einräumen müssen. Am Samstag sprach Schatzmeister Markus Weidner sogar von »etwa einer Million Euro«. 600.000 davon könne der Verein nun unter anderem dank einer Fanaktion und »weiterer Unterstützer aus dem engen Umfeld« sofort begleichen. Weitere Zahlungen erfolgen laut Weidner »in Stückelungen. Man kann sagen, wir haben es geschafft.« Aufgrund ihrer Überschuldung mussten die Kickers die neue Saison in der Regionalliga mit einem Abzug von neun Punkten beginnen. Nach der Rücknahme des Insolvenzantrags kündigte Spahn am Samstag an, jetzt »mögliche rechtliche Schritte gegen den Punktabzug noch im Detail zu prüfen«. Nach der 1:2-Niederlage bei Aufsteiger Teutonia Watzenborn-Steinberg ist der frühere Bundesligist mit aktuell minus vier Punkten weiter Tabellenletzter. (dpa/jW)
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