Anno …17. Woche
1919, 28. April: Die Vollversammlung der Friedenskonferenz von Versailles gründet mit der Annahme der Satzung in Paris den Völkerbund. Die offizielle Gründung erfolgt mit der Ratifizierung des Vertragswerkes von Versailles am 10. Januar 1920.
1954, 23. April: Der DGB, die IG Metall und andere Gewerkschaften gründen die Hans-Böckler-Stiftung zur Förderung der Mitbestimmung in Theorie und Praxis. Sie wird 1977 mit der Stiftung Mitbestimmung zur Hans-Böckler-Stiftung zusammengeschlossen.
1959, 24. April: Die Kulturkonferenz der SED in Bitterfeld proklamiert die Orientierung am »Sozialistischen Realismus« und eine engere Verbindung der Kulturschaffenden mit den Werktätigen in den Betrieben. Der sogenannte Bitterfelder Weg führt in den folgenden Jahren zu einer stärkeren Konzentration der DDR-Literatur auf betriebliche Probleme und Sujets der Arbeitswelt. Vor diesem Hintergrund entstehen auch von Autorinnen und Autoren angeleitete Zirkel schreibender Arbeiter.
1974, 24. April: Der persönliche Referent von Bundeskanzler Brandt, Günter Guillaume, wird unter dem Verdacht der Spionage für die DDR festgenommen. Am 6. Mai tritt Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) zurück. In einem Schreiben erklärt Brandt, er übernehme damit die Verantwortung »für Fahrlässigkeiten« im Zusammenhang mit der Affäre und betont, dass ein Kanzler nicht »erpressbar« sein dürfe.
1974, 25. April: In Portugal stürzen Militärs das faschistische Regime des Diktators Marcelo Caetano. Massendemonstrationen begleiten das Ende des Faschismus. Die Sozialisten treten der neuen Regierung bei. Zu den ersten demokratischen Maßnahmen zählt eine Amnestie aller politischen Häftlinge. Die Presse-, Rede-, Streik- und Koalitionsfreiheit wird eingeführt.
2004, 24. April: Bei einem Volksentscheid über den von UN-Generalsekretär Kofi Annan vorgelegten Einigungsplan im Zypernkonflikt sprechen sich im griechischen Süden der Insel 75,8 Prozent der Abstimmenden entsprechend der Aufforderung ihres Präsidenten Tassos Papadopoulos gegen den UN-Plan aus. Im türkischen Norden erhält der Plan dagegen eine Zustimmung von 65 Prozent. Vertreter der Vereinten Nationen und der EU äußern sich enttäuscht über das Ergebnis. Das Referendum hat zur Folge, dass faktisch nur der griechische Teil der Insel am 1. Mai 2004 der EU beitreten kann.
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