Die »Juliano« ist unterwegs
Eng begleitet von mehreren Booten der griechischen Küstenwache ist die »Juliano« ausgelaufen und hat Medienberichten zufolge mittlerweile internationale Gewässer erreicht. Die Berichte über ihren gegenwärtigen Aufenthaltsort widersprechen sich jedoch, nachdem der Video-Livestream erneut abgebrochen ist. Über den Internetdienst Twitter hieß es zwischenzeitlich, das Schiff habe Focea erreicht. Damit könnte der türkische Hafen Foça gemeint sein. Damit wäre die »Juliano« den griechischen Behörden tatsächlich entronnen. Anderen Meldungen zufolge wird das Schiff jedoch weiterhin von der griechischen Küstenwache verfolgt.
Israelische Medien gehen jedenfalls davon aus, daß die »Juliano« Griechenland bereits verlassen hat. Das Onlineportal Ynet zitiert Dror Feiler, einen der Organisatoren der Gaza-Flottille. »Wir sind auf See«, erklärte dieser und: »Alle Wege führen nach Gaza. Das wird eine kleine, aber qualitativ hochwertige Flottille sein.« Man habe sich mit den griechischen Behörden einen langen Kampf geliefert und diese hätten der Flottille viele Schwierigkeiten bereitet, »aber wir haben alle ihre Bedingungen erfüllt und sie konnten uns nicht länger festhalten«, sagte er. Es sei ein Kampf David gegen Goliath gewesen.
Der Sprecherin der »Free Gaza«-Bewegung, Greta Berlin, zufolge, will sich die Juliano in internationalen Gewässern mit der »Dignité« treffen, die dort bereits seit Tagen auf die übrigen Schiffe der Flottille wartet. (jW)
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