Chávez Sieger in 22 der 24 Bundesstaaten
Am Montag (Ortszeit) verbreitete der Nationale Wahlrat Venezuelas (CNE) ein aktualisiertes Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom Sonntag, das sich auf einen Auszählungsstand von 97,65 Prozent bezog. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei für das Land historischen 80,72 Prozent. In 22 der 24 Bundesstaaten Venezuelas konnte sich Chávez durchsetzen, nur Mérida und Táchira an der Grenze zu Kolumbien fielen an die Opposition. Auch im von Henrique Capriles Radonski als Gouverneur regierten Miranda setzte sich Chávez – wenn auch knapp – durch. Am Mittwoch soll Hugo Chávez vom CNE offiziell zum Wahlsieger proklamiert werden.
Die Wahlergebnisse im einzelnen:
Hugo Chávez: 8062056 Stimmen, 55,14 Prozent
Davon:
- Vereinte Sozialistische Partei (PSUV): 6287638 Stimmen (43,01%)
- Kommunistische Partei (PCV): 482317 Stimmen (3,29%)
- Heimatland für alle (PPT): 216293 Stimmen (1,47%)
- Revolutionäre Netzwerke (REDES): 195283 Stimmen (1,33%)
- Wahlbewegung des Volkes (MEP): 183178 Stimmen (1,25%)
- Tupamaros: 166.772 Stimmen (1,14%)
- Für die soziale Demokratie (PODEMOS): 153243 Stimmen (1,04%)
- Fünf weitere Listen mit Ergebnissen von unter einem Prozent
Davon:
- Tisch der demokratischen Einheit (MUD): 2154021 Stimmen (14,73%)
- Zuerst Gerechtigkeit (PJ): 1807320 Stimmen (12,36%)
- Eine Neue Zeit (UNT): 1189959 Stimmen (8,13%)
- Volkswille (VP): 467532 Stimmen (3,19%)
- Fortschrittliche Vorhut (AP): 252213 Stimmen (1,72%)
- 13 weitere Listen mit Ergebnissen von unter einem Prozent
Reina Sequera: 68936 Stimmen, 0,47 Prozent
Luis Reyes: 8063 Stimmen, 0,05 Prozent
María Bolívar: 7308 Stimmen, 0,04 Prozent
Orlando Chirino: 4062 Stimmen, 0,02 Prozent
Ungültige Stimmen: 282865 (1,89 Prozent)
(CNE/jW)
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!