junge Welt: Jetzt am Kiosk!
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29.09.2023 15:09 Uhr

1.000 Karten mehr

Jetzt kommt es vor allem darauf an, für den Besuch der nächsten Rosa-Luxemburg-Konferenz zu mobilisieren
Von Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt

Als wir im Januar 1996 das erste Mal die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz im Berliner Tränenpalast veranstalteten, reichte zur Finanzierung ein Budget von wenigen hundert D-Mark. Die kommende am 13. Januar 2024 wird mehr als 300.000 Euro kosten: Die Miet- und Technikpreise sind in den vergangenen Jahren explodiert, und größere Bühnen sind deutlich teurer. Da unser Hauptgeschäft aber das tägliche Erstellen einer gutgemachten Zeitung ist, lag die Versuchung nahe, den Aufwand zu begrenzen und die Konferenz lieber etwas einzudampfen. Davon haben uns Leserinnen und Leser, Unterstützerorganisationen und internationale Freunde der Zeitung dringend abgeraten: Das starke Signal, dass konsequente Linke im deutschsprachigen Raum etwas bewegen können, wird in Zeiten des rechten Aufstiegs und linken Verfalls dringender denn je gebraucht, war ihr Argument. Weshalb die kommende XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz nun in der großen Arena des Berliner Tempodroms stattfinden wird. Wir erwarten 4.000 Teilnehmende, die sich in der Spielstätte begegnen, und weitere 25.000, die über den Livestream das Geschehen verfolgen: Es geht um nichts weniger als die Frage, wem die Welt gehört, und damit auch darum, wer darüber entscheidet, was aus ihr wird.

Diese Entscheidung hat Konsequenzen: Wir müssen die Eintrittspreise erhöhen, auch wenn es bei der sozialen Staffelung bleibt: Die normale Tageskarte ist für 34 Euro zu haben, die ermäßigte für 19 Euro, sie wird kofinanziert durch die Solikarte für 49 Euro. Wir bitten jeden, der es sich leisten kann, eine Solikarte zu bestellen. Selbst sie wird durch unseren Verlag subventioniert. Was der Verlag dazugeben muss, hängt davon ab, wie viele Spenden im Vorfeld der Konferenz bei uns eingehen. Eine wichtige Rolle spielen auch der finanzielle Beitrag von Unterstützerorganisationen und die Einnahmen aus Standgebühren, die ebenfalls deutlich angehoben werden. Nicht zuletzt bieten wir beim Streamen der Veranstaltung den Kauf symbolischer Eintrittskarten an, damit die Zuschauer vor den Bildschirmen sich ebenfalls an den hohen Kosten beteiligen können.

Jetzt kommt es vor allem darauf an, für den Besuch der nächsten Rosa-Luxemburg-Konferenz zu mobilisieren: Statt zuletzt 2.600 sollen 3.600 Tagestickets verkauft werden. Mit Helfern und Gästen kommen wir dann auf 4.000 Teilnehmende – das Zehnfache der ersten Konferenz von 1996.

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