»Kapitalismus auf internationaler Ebene herausfordern«
Zu Beginn seiner Rede bedankte sich Juan Carlos Marsán, stellvertretender Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas, für die Einladung zur XXIX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz. Sie sei ein Sprachrohr für alle, die für soziale Gerechtigkeit und gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur kämpften.
Die Handels- und Finanzblockade der Vereinigten Staaten sei Marsán zufolge Hauptursache für die aktuellen Schwierigkeiten in seinem Land. Sie führe zur Einschränkung der Lebensqualität vieler Kubaner und Kubanerinnen – es fehle an Nahrungsmitteln, Medikamenten, Treibstoff und Zugängen zu Krediten und Technologien.
Dank der Unterstützung durch Miguel Mario Díaz-Canel Bermúdez, dem aktuellen Präsidenten Kubas, sei es während der Covid-19-Pandemie gelungen, einen eigenen Impfstoff zu entwickeln und ein breites Bündnis gegen das Virus auf Basis der internationalen Zusammenarbeit zu etablieren. Im Sozialismus habe die Gesundheitsversorgung aller Priorität, ebenso der freie Zugang zu allgemeiner und höherer Bildung.
Marsán schloss sein Statement mit kämpferischen Worten: »Die Politik der Kommunistischen Partei Kubas fordert den Kapitalismus auf internationaler Ebene heraus und erklärt sich solidarisch mit den Unterdrückten«. Sie verteidige die Menschenwürde, setze sich für die Rechte der Kleinbauern ein und kämpfe gegen den Ausschluss indigener Frauen auf allen Ebenen. Die Regierung Israels hingegen sei Komplizin der Vereinigten Staaten und ihrer europäischen Verbündeten, sie handele unter Missachtung des Völkerrechts und sollte aufgrund ihrer Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt werden.
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