USA: Wahlleute geben Stimmen ab
Washington D.C. Sechs Wochen nach der Präsidentschaftswahl in den USA haben die Wahlleute am Dienstag ihre Stimmen zur Bestätigung der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten abgegeben. Die Abstimmung startete am Morgen (Ortszeit) im US-Bundesstaat Maryland und setzte sich im weiteren Tagesverlauf in den Hauptstädten aller 50 Bundesstaaten sowie in der Bundeshauptstadt Washington fort.
Der US-Präsident wird nicht direkt gewählt, sondern indirekt durch das sogenannte Electoral College, in das die Bundesstaaten und der Hauptstadtbezirk Washington D.C. insgesamt 538 Wahlmänner und Wahlfrauen entsenden. Für den Wahlsieg sind mindestens 270 Wahlleute erforderlich. Der Republikaner Trump gewann die Wahl am 5. November gegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris, indem er 312 Wahlleute auf sich vereinte.
Die formale Abstimmung der Wahlleute am Dienstag ist eine der Etappen zwischen dem Wahltag und der Amtseinführung am 20. Januar. Die Wahlleute sind gehalten, sich bei ihrem Votum an das Ergebnis in ihrem Bundesstaat zu halten, aber nicht gesetzlich dazu verpflichtet. Dies spielte in der Praxis aber bislang nur eine unbedeutende Rolle.
Die zertifizierten Ergebnisse müssen bis zum 25. Dezember an die amtierende Vizepräsidentin Harris geschickt werden, die zugleich Vorsitzende des US-Senats ist. Das Ergebnis wird dann am 6. Januar bei einer Sitzung beider Kammern des neu gewählten Kongresses in Washington ausgezählt und von Harris verkündet. Am 20. Januar findet schließlich in Washington die Vereidigung Trumps und seines Kandidaten für die Vizepräsidentschaft, J. D. Vance, statt. (AFP/jW)
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