75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 23. / 24. November 2024, Nr. 274
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Gedicht zeigen

  • 15.08.2020

    Hey, Chinaski!

    Der Vorarbeiter schielt zu mir herüber / eine Augenbraue nach oben gezogen. / Wie macht er das nur?
    Von Hagen Bonn
  • 08.08.2020

    Die Saat

    Ein großer bulliger / Kerl hetzt die / Straße hinunter. // Er zerrt einen / Jungen mit einer / pinkfarbenen / Brottasche / hinter sich her, / der immer / wieder stolpert.
    Von Florian Günther
  • 01.08.2020

    Täglich Bernstein: Gedicht zeigen

    Ein Jahr lang bisher unveröffentlichte Zeichnungen von F. W. Bernstein, eine in jeder Ausgabe der jungen Welt.
  • 25.07.2020

    Wochenende!

    Am Wochenende machen wir, / Dass wir uns menschlich fühlen: / Frei träumen, wachen, lachen wir! / Wie fern sind alle Mühlen!
    Von Thomas Gsella
  • 18.07.2020

    Kennzeichen

    Du denkst, Besitzer eines Audi, / das sei genug an Glück, Glanz, Gaudi, / denn das sei Status, sei das Hippe / zumal in Ostwestfalen-Lippe.
    Von Thomas Schaefer
  • 11.07.2020

    bach

    ein nasser tag, der in das zimmer zieht. / ich armer mensch. kantate fünfundfünfzig. / ich höre bach. der sommer riecht ganz grau …
    Von Ronald M. Schernikau
  • 04.07.2020

    Das Ende des Bargeldes

    Das Bargeld stirbt. Die Münzen und die Scheine, / So alt wie das Geschäft, man wirft sie fort. / Und zwei Berufe, zwei, um die ich weine, / Sie sterben mit. So lest mein Abschiedswort.
    Von Thomas Gsella
  • 27.06.2020

    arm und reich

    in einem armen land / ernähren die kinder die alten // in einem reichen land / ernähren die alten die kinder // in jedwedem land / ernähren die armen die reichen.
    Von Kai Pohl
  • 20.06.2020

    Wie wird man Judenhasser?

    Vielleicht zu wenig Luft bei der Geburt / Vielleicht zu oft vom Wickeltisch gefallen / Vielleicht ein schwerer Unfall ohne Gurt / Vielleicht das dümmste Elternhaus von allen.
    Von Thomas Gsella
  • 13.06.2020

    Unter Philosophen

    Die Flasche ging / von Hand zu Hand, / und ab und an / erklang das leise / Klimpern einer Münze. // Scheint ’n guter Tag / zu werden, sagten / meine Freunde / von der Straße. Was / machst du ’n heut / noch so?
    Von Florian Günther
  • 06.06.2020

    Das kenne ich

    In einem kleinen Park, / Kinder laufen Runde um Runde. / Es sind Freiwillige, / die für einen Lauf üben, / höre ich eine Frau sagen.
    Von Gerd Adloff
  • 30.05.2020

    All dies erwogen, und doch

    Keine Höhen, kein Schweben: / Mein ebenes Leben / In diesem Landstrich zu dieser Zeit / Mit diesen Leuten. / Manch einer wär es schnell leid.
    Von Thomas Gsella
  • 23.05.2020

    Frankfurter Allee

    Haste mal ’ne Lulle? / Ich blieb stehen und gab ihm eine. / Feuer? / Ich gab ihm auch noch Feuer.
    Von Florian Günther
  • 16.05.2020

    Arbeitslosenode

    Für die Jobs / passe ich immer knapp nicht ins Profil, / obwohl ich die geforderten Skills mehr als erfülle. / Das liegt am Alter, / wenn sie einen in der Anzeige schon mit Du ansprechen, / ist Hopfen und Malz verloren.
    Von Susann Klossek
  • 09.05.2020

    »Abi 2012«

    Mit solchem T-Shirt turnt ein Fräulein vor mir / doch daran bin ich gar nicht interessiert / mein T-Shirt (nicht mehr hinter meiner Schranktür) / hat mich für so was disqualifiziert.
    Von Stefan Gärtner
  • 02.05.2020

    Die Blödmänner

    Erst leugnen sie Corona und dann kriegen / Sie irgendwann Corona und dann liegen / Sie mit Corona in Coronabetten, / Als ob sie doch nicht recht ge-haha!-bt hätten, / Doch Häme gibt der Menschlichkeit den Rest.
    Von Thomas Gsella
  • 25.04.2020

    Hrdlicka

    Er schlug / die Schreie der / Toten / in den Stein.
    Von Florian Günther
  • »Sie sagen, Sie essen, ob weiß o. grün, gerne Spargel, nichts we...
    18.04.2020

    Das Spargelbündel

    Sie sagen, Sie essen, ob weiß o. grün, gerne Spargel, nichts weiter. Ich sag’ Ihnen was: / Sie empfinden Genuss, ob Sie’s woll’n o. nicht, an rumänischem Kreuzschmerz.
    Von Alexandru Bulucz
  • 11.04.2020

    Mit Goethes Faust im Nacken: Osterspaziergang 2020

    Von Hektik befreit sind Land und Leute/ Durch Coronas fiesen, tödlichen Trick/ Bei Greta grünet Hoffnungsglück;/ Die Alte, die Ordnung, in ihrer Schwäche,/ Zog sich in Quarantäne zurück.
    Von Felix Ducek
  • 04.04.2020

    Corona als Chance

    Schön ist jedes Applaudieren / Aus den Fenstern, vom Balkon, / Schön ist auch ein Honorieren / Haushoch überm Mindestlohn.
    Von Thomas Gsella