Im Browser lesen
Donnerstag, 14. August 2025, Nr. 187
links und bündig.Ein Newsletter von junge Welt
Liebe Leserin, lieber Leser,

was alle Welt weiß, wissen, so scheint es, weder Staat noch Kapital: Umschichtungen von Kapital in den Rüstungssektor bringen keine oder bestenfalls geringe positive Effekte für die Volkswirtschaft. Gleichwohl winken kurzfristig Profite. Und so haben in den vergangenen Tagen gleich mehrere deutsche Traditionsunternehmen wie Porsche, Deutz und Trumpf verstärkte Investitionen in die Herstellung von Kriegsgerätkomponenten angekündigt. Näheres berichtet Phillip Tassev in der Titelstory: Wo die Profite winken …

Ihnen einen schönen Feierabend, bleiben Sie uns gewogen.

Daniel Bratanovic

Chefredakteur

Kriegserklärung
Kölner Polizei verbietet Protestcamp von »Rheinmetall entwaffnen« wegen »Gewaltbereitschaft«
Pulverfassstimmung
Syrien: Arabische Stämme machen gegen Kurden mobil. Russland soll Israel zurückdrängen
Untergangsdrohung
Pakistan warnt Indien vor der Sperre des Indus. Neu-Delhi senkt die Schwelle für Kriegsbeginn
Katastrophengeschäft
»Cat bonds«: Vermögensverwalter wollen EU-Beschränkung von Anlagemöglichkeiten verhindern
Artikel des Tages
Feisal Omar/REUTERS
Räubergebaren
Die Türkei engagiert sich verstärkt in Afrika. Vor allem in Somalia ist der Staat präsent. Es geht um Ressourcenraub und politische wie militärische Einflussnahme. Von Emre Şahin
Titel
jW Montage: Chris Emil Janßen/Jam Press/IMAGO
Wo die Profite winken …
Deutsche Kapitalisten suchen die Lösung für fallende Profite in der Rüstungsindustrie. Unternehmen wie Porsche, Deutz und Trumpf wollen in das vielversprechende Geschäft mit Kriegsgerät einsteigen. Von Philip Tassev
Kommentar
Jonathan Ernst/REUTERS
Revolte von oben
Autoritarismus im Weißen Haus
Die Trump-Regierung strebt mehr an als Kontrolle des Geschehens. Sie will Definitionsmacht über Gegenwart und Vergangenheit. Von Felix Bartels
Porträt
IMAGO/SOPA Images
Verhaltenswächter des Tages: Wasilij Bodnar
Ukrainer besuchen in Warschau ein Konzert eines belarussischen Rappers und schwenken dabei die Fahne der ukrainischen Faschisten aus dem Zweiten Weltkrieg. Der ukrainische Botschafter in Polen findet das gar nicht fein. Von Reinhard Lauterbach
Thema
Go Nakamura/REUTERS
Ideologiekritik
ABO Demokratie als Fessel
Mehr Moral für die Nation. Zur ideologischen Programmatik des konservativen Libertarismus (Teil 2 und Schluss). Von Norbert Wohlfahrt
Zitat des Tages
 
Jeder kann in Deutschland sagen, was er denkt. Das ist ein freies Land.
Jens Spahn (CDU), Unionsfraktionschef im Bundestag, widersprach am Mittwoch gegenüber dem Sender Welt einem Bericht der äußerst rechten US-Regierung, wonach in der BRD unliebsame Meinungen zensiert würden .
Weitere Artikel
Russian Defence Ministry/Handout via REUTER
Gipfeltreffen wegen Ukraine-Krieg
Videoschalte mit Selenskij aus Berlin
Russland gewinnt Boden in der Ukraine. Die europäischen Verbündeten Kiews telefonieren mit Trump.
Neue Strompreisdebatte
»Nord« gegen »Süd«: Die Ministerpräsidenten von Bremen, Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein erneuern die jahrzehntealte Debatte um einen einheitlichen Börsenstrompreis in der Bundesrepublik.
Nullrunde für Ärzte
Techniker Krankenkasse will Honorare für Ärzte einfrieren, eine Nullrunde für ein Jahr. Erwartbar: Die Branchenverbände protestieren gegen Kassenkurs des »Kaputtsparens« – und erhalten dabei Unterstützung von der Union.
ABO Bierstreik geht in die nächste Runde
Tarifverhandlungen bei sächsischen Brauereien werden fortgesetzt. An diesem Donnerstag wollen Beschäftigte zudem vor dem Verhandlungslokal in Leipzig mit einem Demonstrationszug auflaufen.
Foto des Tages
IMAGO/ZUMA Press Wire
Bangladesch
Bildung ist Gemeingut
Lehrerinnen und Lehrer in Bangladesch haben am Mittwoch die Verstaatlichung aller privatwirtschafltichen Schulen gefordert.
Veranstaltung
Rotes Atelier
Ausstellung
Ausstellungswochenende - "Wir sehen rot"
Freitag, 15. August 2025, 0:00 Uhr
Am Eröffnungswochenende erwartet euch ein vielseitiges Programm: Diskussionsrunden, Workshops, Konzerte, Filmvorführungen!
Es werden Kunstdrucke angeboten, der Erlös geht an palästinensische Organisationen.

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Eröffnung: Freitag, 15.8.2025

Ausstellung vom 15.8.25 bis 19.9.25.

Adresse: jW-Maigalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin (Nähe Rosa-Luxemburg-Platz).

Öffnungszeiten während laufender Ausstellungen:

Mittwoch bis Freitag, 13 - 18 Uhr

Telefon: 030 / 53 63 55-54
Mail: maigalerie@jungewelt.de
Lust auf mehr?
Hier geht's zur heutigen Tagesausgabe
Anzeige
Banner