junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Sa. / So., 11. / 12. Mai 2024, Nr. 109
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
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jW stärken!

  • Ukrainischer Faschismus: »Der Bandera-Komplex«

    Wer am 29. Oktober bei der Tageskonferenz in Berlin dabeisein will, sollte sich jetzt umgehend eine Eintrittskarte sichern
    Aktion und Kommunikation
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    Werbeplakat für die Tageskonferenz »Der Bandera-Komplex«

    Neben Blau-Gelb gewinnt das Rot-Schwarz der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) in der ukrainischen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Dabei ist die Symbolik historisch durch verschiedene Verbrechen belastet, was heute weitgehend verschwiegen oder verharmlost wird. Deshalb muss über die Rolle der Galionsfigur Stepan Bandera und seiner früheren und heutigen Verehrer aufgeklärt werden. Das ist auch eine der Voraussetzungen dafür, dass es zu einer Verständigung mit Russland und zu einem stabilen Frieden in der Ukraine kommt. Deshalb laden die Tageszeitung junge Welt und die Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus am 29. Oktober 2023 zu einer Tageskonferenz nach Berlin ein.

    Weitere Hintergründe und Inhalte der Veranstaltung wurden in der letzten Wochenendausgabe (2./3. September 2023, Seite 3) vorgestellt. Die ersten Karten für den Münzenbergsaal im ND-Gebäude am Franz-Mehring-Platz sind verkauft. Da der Raum nur die Teilnahme von etwa 240 Personen vor Ort ermöglicht, ist mit einem raschen Ausverkauf der Eintrittskarten zu rechnen. Nutzen Sie deshalb den Vorteil, den Sie als jW-Leserin (oder Leser) haben, und bestellen Sie rasch Ihre Karten. Für diese Veranstaltung nehmen wir keine Reservierungen entgegen.

    Da Experten aus dem englischsprachigen Raum auftreten, werden die Beiträge simultan übersetzt. Zudem werden ein deutschsprachiger und ein englischsprachiger Livestream aufgebaut, die dann im Netz gratis und international verfolgt werden können. Eine Tageskonferenz in bester Qualität zu organisieren, ist mit einem hohen Aufwand verbunden – nicht nur, aber vor allem finanziell. Deshalb bitten wir schon jetzt alle Leserinnen und Leser, sich mit einer Spende an den Kosten (Stichwort: bandera-komplex) zu beteiligen. Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der Seite jungewelt.de/bandera_komplex. Der Inhalt wird laufend aktualisiert.

    Der Bandera-Komplex: Sonntag, 29. Oktober 2023, 10.30 bis 19 Uhr (Einlass: 10 Uhr), Münzenbergsaal, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

    Karten können während der Öffnungszeiten im jW-Laden oder online unter jungewelt-shop.de bestellt werden

    Spendenkonto: Verlag 8. Mai GmbH, Berliner Sparkasse, IBAN DE25 1005 0000 0190 7581 55, BIC: BELADEBEXXX, Betreff: bandera-komplex

  • Die nötige Stütze

    Die Genossenschaft und ihre Mitglieder sind Garanten für die Stabilität der jW
    Aktion und Kommunikation
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    Vollversammlung der LPG junge Welt eG vor der Ladengalerie (Berlin, 25.6.2022)

    Die unsicheren Zeiten für die Tageszeitung junge Welt und den dazugehörigen Verlag 8. Mai sind vorerst weitgehend überwunden. Noch vor Jahren war die Basis der journalistischen und verlegerischen Arbeit ökonomisch nicht so stabil, wie sie sich heute darstellt. Das hat zum einen seinen Grund in der erfreulichen Entwicklung der Verkäufe, aber auch im beständigen Zuwachs unserer Genossenschaft. Aus diesen Quellen speist sich deren Durchhaltefähigkeit. Neben der Gesamtorganisation trägt jedoch auch jedes einzelne Mitglied der Genossenschaft zu diesem Erfolg bei.

    Auf der vergangenen Vollversammlung, die nach der Satzungsänderung Generalversammlung heißen wird, wurde ein Aktionsprogramm beschlossen, das jede Genossin und jeden Genossen in die Pflicht nimmt, wenn es um die Verwirklichung der Ziele geht: Förderung der Publikation der Tageszeitung junge Welt. Konkret verpflichten sich die Mitglieder, 100 Aktionsabos zu verschenken, zu werben oder zu spenden. Die Genossenschaft erfüllt in dieser Hinsicht ihre Aufgabe, das Erscheinen der Zeitung in Zukunft abzusichern. Denn besonders die unbefristeten Abos, die zum Teil aus den Aktionsabos gewonnen werden, bilden die wirtschaftliche Stütze des Verlags. Das einzige, was es zu beachten gilt, ist der Hinweis bei der Bestellung, dass dieses Abo zu dem Ergebnis der Genossenschaft gezählt wird.

    Unabhängig zur Genossenschaftszugehörigkeit kann sich die junge Welt auf eine äußerst aktive Leserschaft stützen, die nicht müde wird, Zeitungen zu verteilen, mit jW-Beilagen zu arbeiten oder Abos einzuwerben. Wenn Sie, liebe Leserin und lieber Leser, kein LPG-Mitglied sind und dennoch für ein Produkt als unverzichtbare Informationsquelle werben wollen, sind Sie gern eingeladen. Nutzen Sie einen Abocoupon in dieser Ausgabe oder einer der nächsten. Auf diese Weise arbeiten Sie direkt mit der Zeitung. Sollten Sie ein Formular lieber auf Papier zur Hand haben wollen, dann empfiehlt sich ein Flyer, den Sie über das Aktionsbüro bestellen können. Das Formular findet sich auch im Internet; über eine separate Seite lassen sich Freiabos spenden, für die der Verlag dann passende Bewerber aussucht und mit 75 Ausgaben der jW beliefert. Für alle Abonnentinnen und Abonnenten des Aktionsangebots endet die Belieferung nach 75 Ausgaben und verlängert sich nicht. So bleibt es fair, und jede oder jeder kann unbeschwert testen.

    Ob Genossenschaftsmitglied, Abonnentin oder Abonnent, Gelegenheitsleserin oder -leser, alle können gleichermaßen dazu beitragen, die junge Welt bekannter zu machen. Das sichert das Erscheinen einer kritischen Stimme im bundesdeutschen Journalismus und erlaubt Verlag und Redaktion Spielräume für zukünftige Aufgaben.

    Das Aktionsabo selber bestellen oder verschenken unter jungewelt.de/sommerabo

    Wollen Sie die 75 Euro für ein Freiabo spenden, tun Sie das hier: jungewelt.de/spenden-freiabos

    Sie erreichen das Aktionsbüro für weitere Flyer, aber auch Aktionspakete telefonisch unter 0 30/53 63 55 10 oder an aktionsbuero@jungewelt.de

  • Zeitung mit klarer Haltung

    jW-Aktionsbüro erreicht Rekord bei Beilagenbestellungen
    Gut informiert: Mit ihren Beilagen liefert junge Welt über die T
    Gut informiert: Mit ihren Beilagen liefert junge Welt über die Tagesausgabe hinaus Hintergrundinformationen. Am Mittwoch, 6.9., erscheint unser achtseitiges Spezial »Putsch in Chile«

    Von wegen verstaubte Tradition: Dass an ehrlicher Friedenspolitik großes Interesse besteht, zeigt sich unter anderem an den Bestellungen der junge Welt-Themenbeilage »Krieg und Frieden«, die am 30. August erschien. Mit rund 2.200 in über 40 Orte verschickten Ausgaben des jW-Spezials erreichte das Aktionsbüro einen Rekord bei den Beilagenbestellungen. Im ganzen Bundesgebiet – von der Lausitz bis an die Ostsee, aus Mittelfranken und dem Ruhrgebiet haben jW-Unterstützer und Friedensfreunde die Beilage der jungen Welt bei Demonstrationen und -kundgebungen verteilt oder tun es an diesem Wochenende. Wir danken allen Leserinnen und Lesern, die so fleißig bestellt und uns damit bekannter gemacht haben! Während die mediale Aufrüstung voranschreitet, ist die Tageszeitung junge Welt eine der wenigen Publikationen, die in der Friedensfrage eine klare Haltung vertritt – und das braucht es derzeit mehr denn je.

    Übrigens: Unsere vielfältigen thematischen Beilagen können Sie bei Bedarf jederzeit kostenlos bestellen. Wenden Sie sich dafür an unser Aktionsbüro unter ­aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55-10. Das nächste jW-Spezial erscheint am 6. September zum 50. Jahrestag des Putsches in Chile.

    Nicht nur in Deutschland ist die junge Welt vermehrt zu finden, auch beim österreichischen Volksstimme-Fest, das an diesem Wochenende im Wiener Prater stattfindet, sind wir vertreten. Wir laden unsere Leserinnen und Leser aus Österreich ein, uns an unserem Stand auf dem Fest der Kommunistischen Partei Österreichs zu besuchen und sich mit den Kolleginnen und Kollegen aus Verlag und Redaktion zu unterhalten.

  • Für Frieden – gerade in kriegerischen Zeiten!

    Demonstrationen zum Antikriegstag am 1. September. jW-Beilage »Krieg und Frieden« am 30. August am Kiosk
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    Demonstration am Antikriegstag 2022 in Kassel

    Der 1. September wird seit 1946, zum ersten Mal in der damaligen sowjetisch besetzten Zone (SBZ) und später in der DDR, als »Weltfriedenstag der Jugend« begangen; seit 1957 auf Initiative des DGB als »Antikriegstag« auch in der BRD. Für die Friedensbewegung ist das Datum seither ein wichtiger Anlass. Selten fiel er in derart kriegerische Zeiten wie heute: Das in Medien und Politik beinahe einstimmige Geschrei nach immer mehr Waffenexporten und Aufrüstung der Bundeswehr erfordert eine kraftvolle Antwort all jener, die weiterhin auf Diplomatie und Vernunft setzen. Auch die junge Welt, traditionell den Werten des Friedens verpflichtet, ist natürlich bei vielen Kundgebungen überall im Land dabei. Etliche freiwillige Helferinnen und Helfer sowie jW-Leserinitiativen verteilen die Zeitung auf Marktplätzen und Kundgebungen.

    Passend zu diesem Anlass erscheint am Mittwoch, dem 30. August, unsere thematische Beilage »Krieg und Frieden«. Auf acht Seiten untersuchen jW-Autoren die Gefahren der NATO-Hochrüstung und der Einkreisung Chinas. So berichtet Reinhard Lauterbach über den Versuch Polens, die stärksten Landstreitkräfte Europas aufzubauen – in Frontstellung gegen Russland. Doch auch in Ostasien wird mehr als je zuvor in die Aufrüstung investiert: So landen immer mehr südkoreanische Kriegswaffen dank deutschen Know-hows in Krisengebieten, berichtet Jürgen Grässlin im Interview. Und auch Japan rüstet auf, vorgeblich um eine eigene »Fähigkeit zum Gegenschlag« zu erlangen. Die USA verstärken dadurch die Blockbildung gegen die Volksrepublik China. Währenddessen entgleitet Afrika immer stärker der neokolonialen Kontrolle des Westens: Der sogenannte Minusma-Einsatz der »Blauhelme« in Mali hat die Lage vor Ort erheblich verschlechtert. Die Sahelzone ist mittlerweile weltweites »Epizentrum des Terrorismus«.

    Die Gefahr eines erneuten Weltkrieges wächst dramatisch. Mit der Beilage »Krieg und Frieden« soll ein aktualisierter Überblick zu Akteuren und Interessen geboten werden. Dies kann ein guter Anlass sein, am Kiosk zur ­jungen Welt zu greifen, denn die Beilage liegt der normalen Tagesausgabe gratis bei. Übrigens können Beilagen der jW auch separat in unserem Aktionsbüro bestellt werden. Denn die dort behandelten Themen sind auch nach dem Antikriegstag noch aktuell; Beilagen der jungen Welt eignen sich daher auch gut zum Auslegen in der Lieblingskneipe, im Stadtteil- oder Jugendzentrum – wenn die jeweiligen Betreiber hiermit einverstanden sind.

    In ganz Deutschland sind am 1. September Demonstrationen und Kundgebungen geplant. Eine Übersicht finden Sie unter friedenskooperative.de/termine

    Thematische Beilagen der jW können über unser Aktionsbüro unter aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55-10 bestellt werden.

  • Vielfältiges Gedenken

    Vernissage am 7. September in der jW-Maigalerie: »Das Wandbild der chilenischen Brigade ›Pablo Neruda‹ und seine Entstehung«
    Kommunikation und Aktion
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    Wir haben uns viel vorgenommen für die Veranstaltungsreihe der Tageszeitung junge Welt zum 50. Jahrestag des faschistischen Putsches in Chile. Ihren Höhepunkt findet sie mit dem – bereits ausverkauften – Konzert im Gedenken an Víctor Jara am 16. September. Doch damit nicht genug. Die kommende Ausstellung in der Berliner jW-Maigalerie »Das Wandbild der chilenischen Brigade ›Pablo Neruda‹ und seine Entstehung« präsentiert eine Auswahl seltener Kreide- und Bleistiftzeichnungen sowie einen verkleinerten Nachdruck des namensgebenden Wandbilds aus Chile, das im Original erstmals auf der Documenta 6, 1977 in Kassel vorgestellt wurde.

    Wir laden unsere Leserinnen und Leser aus Berlin und Umland dazu ein, mit uns die Eröffnung dieser Ausstellung zu feiern. Für den 7. September um 19 Uhr werden Paz Guevara (Kuratorin des Hauses der Kulturen der Welt und Lehrbeauftragte Kunsthochschule Weißensee), Gerald Warnke (Chile-Solidaritätsbewegung der BRD) und Carlos Gomes (Kunstwissenschaftler, Autor des im jW-Verlag erschienenen Bandes »Chile 1973 – Wandbilder und Denkmäler aus der DDR und BRD«) bei der Vernissage erwartet. Sie sprechen über die Entstehung des Bildes, die Motivation hinter der Künstleraktion und die Bedeutung des Wandbildes für die Arbeit der Chile-Solidarität. Weitere Infos zur Ausstellungseröffnung und zu allen künftigen Veranstaltungen finden Sie unter https://www.jungewelt.de/chile.

    Übrigens: Am vergangenen Donnerstag fand eine spannende Podiumsdiskussion von Rudolf Herz und Frank Schumann über die DDR-Rettungsaktionen für Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Chile in der Maigalerie statt. 80 Zuhörerinnen und Zuhörer durften wir vor Ort empfangen. Rund 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen sich außerdem den Livestream von zu Hause an. Wer die Diskussion verpasst hat, bekommt ab sofort die Gelegenheit, sie auf unserem Youtube-Kanal anzusehen – ebenso wie einen Großteil der anderen vergangenen Veranstaltungen aus unserer Reihe.

  • Zeitung ganz nah dran

    Am Tag des Friedens und beim Volksstimme-Fest junge Welt kennenlernen
    Aktionsbüro
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    Die Verteilung der Zeitung bringt neue Leser. Hier bei der Demonstration des Bündnisses »Unteilbar« (4.9.2021)

    Das Sondervermögen der Bundeswehr ist fast vollständig verplant, die Bundesregierung mischt in jedem möglichen Konflikt mit, und die Reaktionen der Friedensbewegung sind bisher verhalten. Die Kraft wird auf Streitereien verwendet, ob man Waffen an Bandera-Anhänger liefern sollte und ob man überhaupt Frieden fordern darf. Bleibt zu hoffen, dass der traditionelle Antikriegstag am 1. September in diesem Jahr ein voller Erfolg wird.

    Die Tageszeitung junge Welt beschreibt fast täglich die katastrophalen Auswirkungen von Kriegen auf die Mehrheit der Menschen und die satten Profite, die damit eingefahren werden können. Allein schon aus diesem Grund gehört die Zeitung auf jede Kundgebung und Demonstrationen rund um dieses Datum. Wenn auch Sie vorhaben, an diesem Tag eine solche Veranstaltung zu besuchen, bestellen Sie doch die jW zum Verteilen oder die Beilage »Krieg und Frieden«, die am 30. August erscheint! Geben Sie den Friedensengagierten ein Medium an die Hand, welches ihnen die entsprechenden Analysen und Hintergründe liefert.

    Zur gleichen Zeit sind Verlag und Redaktion auf dem Volksstimme-Fest in Wien vor Ort. Stöbern Sie durch unser Sortiment, informieren Sie sich über unsere Angebote, oder sprechen Sie mit unseren Kolleginnen und Kollegen am Stand. Ein volles Programm erwartet Sie auf den Jesuitenwiesen vom 2. und 3. September. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns!

    Bestellungen zur Zeitungsverteilung mit dem Coupon in der Wochenendausgabe, unter jungewelt.de/verteilen, mit einer Mail an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter 030/53 63 55-10.

    Programm und weitere Infos zum Volksstimme-Fest in Wien unter volksstimmefest.at

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    In der nächsten Zeit wird in den Medien einiges Hallo zur 100-Jahr-Feier des deutschen Rundfunks gemacht. Doch den dort geführten Klassenkampf verschweigen sie sicherlich. Daher wollen wir André Scheers neunteilige Serie über das Thema nicht nur als Buch veröffentlichen, der Autor hat die Geschichte dieser heftigen Auseinandersetzungen um deutlich mehr als das Doppelte ausgebaut. Es werden über 200 Seiten.

    Der Verlag 8. Mai möchte es in seiner Reihe jW-Reserven publizieren und sucht nun 50 Subskribentinnen und Subskribenten, die den Druck mitfinanzieren. Das Buch kostet in der Subskriptionsausgabe 50 Euro. Als kleine Zugabe ist in dieser Edition die farbige Fotomontage von John ­Heartfield, »Die Stimme der Freiheit in deutscher Nacht – auf Welle 29,8« eingebunden. 29,8 war der Sender der KPD im Faschismus.

    Bestellen Sie schon jetzt ein Subskriptionsexemplar, bevor die Vorzugsbände vergriffen sind. Die normale Ausgabe für 19,90 Euro kann natürlich ebenfalls bereits vorbestellt werden. Senden Sie eine E-Mail an ni@jungewelt.de.

  • Gegen alle Widrigkeiten

    Die junge Welt darf nicht überall beworben werden. Aber jedem steht frei, sie zu testen!
    Aktion und Kommunikation
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    Was der Staat nicht veröffentlicht haben will, kommt bei anderen gut an

    Heutzutage müssen Zeitungen um jedes Abonnement kämpfen. Das fällt um so schwerer, je geringer die personelle und finanzielle Ausstattung des dahinterstehenden Verlages ist. Wenn dann jedoch Hindernisse von einem staatlichen Akteur in den Weg gelegt werden, verschlechtert das die Lage ungemein. Als einzige deutschsprachige Tageszeitung wird junge Welt vom Inlandsgeheimdienst beobachtet und aktiv bekämpft. Ziel der Nennung im Verfassungsschutzbericht, gegen die die Verlag 8. Mai GmbH klagt, ist es laut Bundesregierung, der Zeitung den »Nährboden« zu entziehen.

    Dass dies keine leere Drohung ist, zeigte sich gerade wieder in München. Die dortige Leserinitiative der jungen Welt hatte für das unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) an diesem Wochenende in der Innenstadt stattfindende Zamanand-Festival, auf dem sich zahlreiche Gruppen und Initiativen präsentieren, einen Stand angemeldet und zunächst auch zugesagt bekommen. Doch dann teilten die Veranstalter unter wörtlicher Übernahme von Behauptungen aus dem Verfassungsschutzbericht mit, »dass eine Teilnahme der Leserinitiative junge Welt am diesjährigen Zamanand-Festival entgegen vorherigen Absprachen nicht möglich ist«. Begründung: »Es handelt sich bei dieser Tageszeitung um das auflagenstärkste linksextremistische Medium in Deutschland. (…) Neben der verfassungsfeindlichen Ausrichtung ist ein fehlendes Bekenntnis zur Gewaltfreiheit festzustellen«, wird ausgerechnet über die Zeitung, die sich in ihren Artikel und Kommentaren gegen Militarismus und Kriegskurs im Zeichen der »Zeitenwende« stellt, behauptet.

    Zur Erinnerung sei noch einmal gesagt, dass sich Leserinitiativen unabhängig zu Verlag oder Redaktion organisieren. Es handelt sich um engagierte Leserinnen und Leser, die ihre hochgeschätzte Informationsquelle bekannter machen wollen. Dafür bestellen sie kostenlose Zeitungen und Werbematerial. Um diese Leser-Blatt-Bindung beneiden uns nicht nur andere Zeitungen, sondern auch der Verfassungsschutz. Doch trotz solcher Rückschläge geht dessen Rechnung nicht auf, und die Verkäufe steigen weiter. Die Inhalte sprechen einfach für sich. Überzeugen Sie sich selbst und bestellen Sie 75 Ausgaben der jungen Welt für 75 Euro. Danach endet das Abo garantiert, es sei denn, Sie können nicht davon lassen und abonnieren weiter.

    Zum Abonnieren den Coupon in der Zeitung ausfüllen oder unter ­jungewelt.de/sommerabo. Unter Angabe von Name und Anschrift kann sie auch direkt beim Aboservice unter abo@jungewelt.de oder 030/53 63 55-80 bestellt werden

  • Entwicklungen, die aufhorchen lassen

    Am 16. August erscheint das Spezial »Marx in Afrika« als Beilage zur jungen Welt
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    Die Entwicklungen in Westafrika überschlagen sich: Westliches Militär ist auf dem Rückzug, die Bundeswehr muss aus einem Land nach dem anderen abziehen. Kann man hier den Beginn einer großen antikolonialen Bewegung beobachten? Was bedeutet die Regierungsübernahme durch Militärs in Mali, Burkina Faso und Niger für die internationalen Kräfteverhältnisse in einer Zeit, in der Großmächte wie die VR China und Russland auf eine zukunftsgerichtete Zusammenarbeit mit den afrikanischen Staaten setzen? Es handelt sich allemal um Entwicklungen, die aufhorchen lassen.

    Am kommenden Mittwoch, den 16. August, erscheint das jW-Spezial »Marx in Afrika« als Beilage zur Tagesausgabe der jungen Welt. Unsere Autorinnen und Autoren beschäftigen sich dort nicht nur mit dem Blick der Welt auf Afrika. Auf acht Seiten betrachtet die Beilage auch sozialistische Bewegungen auf dem Kontinent – beispielsweise die Kommunistische Partei Swasiland, die vom Königreich Eswatini rigoros verfolgt wird. Ein weiterer Beitrag widmet sich Walter Rodneys bekanntem Buch »How Europe Underdeveloped Africa«, das im Oktober zum 50. Jahrestag in deutscher Neuübersetzung erscheinen wird. Auf Leserinnen und Leser warten viele weitere spannende Beiträge.

    Die Beilage »Marx in Afrika« ist zusammen mit der regulären jW-Ausgabe am Kiosk für zwei Euro erhältlich. Alle Verkaufsstellen finden Sie in unserem Kioskfinder unter jungewelt.de/kiosk. Abonnentinnen und Abonnenten erhalten das jW-Spezial wie gewohnt kostenlos.

    Wie immer gilt: Wir freuen uns, wenn Sie die Beilage für Ihre politische Arbeit nutzen! Gerne lassen wir Ihnen kostenfreie Exemplare zukommen, die Sie auslegen oder verteilen können. Wenden Sie sich dafür an unser Aktionsbüro unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10 (jW)

    Helfende Hände gesucht!

    Der Weltfriedenstag am 1. September steht vor der Tür. In kriegerischen Zeiten ist es besonders wichtig, ein starkes Zeichen zu setzen – gerade in der BRD, die sich gegen Russland wendet und eine beispiellose Hochrüstung in Gang gesetzt hat. In ganz Deutschland sind Demonstrationen und Kundgebungen geplant. Eine Übersicht finden Sie unter www.friedenskooperative.de/termine. Wir suchen Helferinnen und Helfer, die an diesem Tag die junge Welt verteilen. Unser Aktionsbüro freut sich über Bestellungen unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10

  • Zwei, drei, viele Leser gewinnen

    Kneipen, Jugendclubs, öffentliche Bibliotheken: Auch hier darf die junge Welt nicht fehlen
    Aktionsbüro
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    Die Fiesta de Solidaridad war ein großer Erfolg – trotz eines Gewitterschauers am Nachmittag war die Lichtenberger Parkaue in Berlin am 29. Juli gut gefüllt. Traditionell lädt die AG Cuba Si in der Partei Die Linke zur jährlich stattfindenden kubanischen Fete ein; die junge Welt ist natürlich stets dabei: in diesem Jahr mit einem Genossenschaftscafé und großem Bücherstand.

    Da bieten sich viele Gelegenheiten, mit Leserinnen und Lesern, Redakteurinnen und Redakteuren ins Gespräch zu kommen. Nach dem Gewinn eines jW-Sommeraktionsabos bei der großen Tombola meldete sich beispielsweise der glückliche Losbesitzer bei uns: Er freue sich, sei aber seit Jahren bereits jW-Abonnent. Seine Idee: Das gewonnene Abo wird an eine Berliner Kneipe gespendet. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Betreiberkollektiv war die Sache klar – die jW liegt nun drei Monate lang am Tresen aus, damit möglichst viele Gäste einen Blick in die Zeitung werfen können.

    Wir finden, dass das eine gute Idee ist – wer die junge Welt liest, weiß um ihren Wert. Und dank des verschenkten Abos können viele Menschen die Zeitung kennenlernen. Vielleicht kennen Sie selbst Kneipen, Jugend- oder Stadtteilzentren, in denen noch keine junge Welt verfügbar ist. Dann können Sie direkt tätig werden und ein Abo verschenken – natürlich nur, wenn das von den Betreibern gewünscht wird. Bibliotheken sind öffentliche Orte der Aufklärung und Bildung. Nicht wenige führen auch Tagespresse – doch in den allermeisten fehlt die junge Welt. Leisten Sie ein wenig Überzeugungsarbeit bei den Verantwortlichen und bringen Sie die jW in die Lesesäle!

    Sollte Ihnen partout keine Person oder Institution einfallen, die Sie mit einem verschenkten Abo unterstützen wollen, können Sie Ihre Abospende auch zur freien Verfügung stellen. Daraus finanzieren wir unter anderem Knastabos oder vergeben sie an andere, die sie brauchen. Und wenn Sie sich selbst kein Abo leisten können: Bewerbungen um Freiabos nehmen wir jederzeit entgegen.

    Das Aktionsabo zum Selberbestellen oder Verschenken unter jungewelt.de/sommerabo. Wollen Sie 75 Euro für ein Freiabo spenden, können Sie das hier tun: jungewelt.de/spenden-freiabos. Bewerber von Freiabos schreiben bitte eine Mail an abo@jungewelt.de

  • Wissen verschenken!

    Den Sommer nutzen, auch wenn das Wetter verrückt spielt: Mit einem Aktionsabo der jungen Welt
    Aktion und Kommunikation
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    Das Aktionsabo der jungen Welt eignet sich besonders, um sich einen Eindruck von der Zeitung zu verschaffen

    Der Sommer will in diesem Jahr in Mitteleuropa nicht recht in Schwung kommen. Dauerregen, Niedrigtemperaturen, es ist gar von einem »Wintereinbruch« mitten im August die Rede. Das gilt natürlich nicht für den Süden: In Italien und Spanien herrschen Temperaturen jenseits der 40 Grad Celsius, auch in Griechenland werden Hitzerekorde gebrochen. Wie man es dreht und wendet, ob daheim oder in der Ferne: Die Urlaubszeit stellt man sich anders vor.

    Auch ohne Fernreise in die Hitze oder Wanderausflug im Regen lässt sich die Zeit sinnvoll nutzen. Denn vieles bleibt im hektischen Arbeitsalltag liegen – die eine oder andere spannende Themaseite der jungen Welt, manche Beilage oder Reportage. Das lässt sich nun gut nachholen – oder auch erstmals kennenlernen. Mit unserem Sommeraktionsabo beispielsweise: 75 Ausgaben der Tageszeitung junge Welt zum Preis von 75 Euro. Das Angebot endet natürlich automatisch und muss nicht extra abbestellt werden.

    Hier lassen sich nicht nur Hintergründe zum Wahnsinnswetter und zu den kapitalistischen Ursachen des Klimawandels finden. Auch die Berichterstattung zum Ukraine-Krieg, zur neuen Selbständigkeit der sogenannten Schwellenländer gegenüber den westlichen Metropolen, zu Inflation und Wirtschaftskrise hebt sich erfreulich ab vom Einheitsbrei der etablierten Medien. Glauben Sie uns das nicht einfach – probieren Sie es aus!

    Vielleicht kennen Sie auch Zeitungsleserinnen und -leser im Freundes- und Bekanntenkreis, denen Sie gerne eine Alternative schenken möchten. Wir hören immer wieder, dass die jW auch für Menschen, die nicht alle Ansichten unserer Autoren teilen, ein Gewinn sein kann – durch einen anderen Blick auf die Welt, durch gute journalistische Arbeit. Das Aktionsabo eignet sich besonders, um sich einen Eindruck von der Zeitung zu verschaffen. Selbstverständlich kann das Abo auch an Jugendklubs, Kneipen und Stadtteilläden verschenkt werden, wenn deren Betreiber damit einverstanden sind. Sollte Ihnen niemand einfallen, den Sie beschenken könnten, besteht auch die Möglichkeit, Ihre Abospende zur freien Verfügung zu stellen. Daraus finanzieren wir Knastabos; auch vergeben wir Spendenabos an Bewerber, die sich selbst keine Zeitung mehr leisten können. Bewerbungen für solche Freiabos nehmen wir jederzeit entgegen.

    Das Aktionsabo zum Selberbestellen oder Verschenken unter jungewelt.de/sommerabo. Wollen Sie die 75 Euro für ein Freiabo spenden, können Sie das hier tun: jungewelt.de/spenden-freiabos. Bewerber von Freiabos schreiben bitte eine E-Mail an abo@jungewelt.de

  • Gefragte Ware

    jW-Beilage Fankultur: Auch dem Sport droht der Ausverkauf
    Aktionsbüro
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    So sieht’s aus: Fans von Hertha BSC begutachten das neue Frauenteam

    Kapital und Sport vertragen sich nicht: Die Beweise dafür liefern zahlreiche Korruptionsfälle und Dopingskandale. Die Fanszene will sich ihre Lieblingsvereine allerdings nicht nehmen lassen – und kämpft dagegen an. Am kommenden Mittwoch, den 9. August, erscheint unser jW-Spezial zum Thema Fankultur als Beilage zur Tagesausgabe der jungen Welt im Abonnement oder deutschlandweit für zwei Euro (in Österreich: 2,30 Euro; in der Schweiz: 2,70 CHF) am Kiosk. Eine gute Gelegenheit, im Einzelverkauf nach der jungen Welt zu fragen: Das verdeutlicht den Kioskbetreibern und Trafikverkäufern, dass die jW gefragte Ware ist.

    Die Beilage zeigt auf acht Seiten, wie sich treue Anhänger zusammentun, um dem Ausverkauf die Stirn zu bieten – vom Fußball bis zu Eishockey. In einer Fotoreportage berichten wir exklusiv über die Gründung der neuen Mädchen- und Frauenabteilung des Hertha BSC (Berlin), die aus einer Kooperation mit dem Traditionsverein Hertha 03 Zehlendorf entstand. Im Gespräch mit dem Arbeitsrechtler Ernesto Klengel geht es um betriebliche Mitbestimmung in Sportvereinen – denn auch hier existiert ein knallharter kapitalistischer Arbeitsmarkt. Daniel Goldstein schreibt über das Else-Jahn-Kurvenkollektiv (EJK) – eine antifaschistische Fankurve, die sich der Unterstützung der Berliner Eisbärinnen in der ersten Fraueneishockeybundesliga verschrieben hat.

    Leserinnen und Leser dürfen sich auf weitere spannende Beiträge rund um die Fankultur freuen. Die achtseitige Beilage liegt der jungen Welt wie immer gratis bei. Alle Verkaufsstellen finden Sie in unserem Kioskfinder unter jungewelt.de/kiosk.

    Wie für alle unsere Beilagen gilt: Wer das kommende jW-Spezial in der Lieblingskneipe oder im Vereinsraum verteilen möchte, kann dieses kostenfrei bestellen. Außerdem bieten wir wieder unser spezielles Aktionspaket an. Enthalten sind unsere beliebten revolutionären Fußballsticker, Plakate und Abokarten. Auf Wunsch stellen wir Bestellerinnen und Bestellern gerne individuelle Pakete zusammen.

    Die Beilage und das Aktionspaket können ganz einfach bestellt werden unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10

  • »Die USA duldeten kein zweites Kuba«

    Nach dem faschistischen Putsch in Chile half die DDR, verfolgte Sozialisten vor der Junta zu retten. Gespräch mit Frank Schumann
    Leonard Mielke
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    Ankunft von Luis Corvalán in Berlin/Hauptstadt der DDR, 28.1.1977: Jubelnd begrüßen 50.000 Bürger den Generalsekretär der KP Chiles

    Es ist bekannt, dass chilenische Sozialisten und Antifaschisten nach dem Putsch am 11. September 1973 die Flucht vor der Pinochet-Junta in die DDR gelang. Wie lief dies ab?

    Darüber müsste man nicht nur ein ganzes Buch schreiben, sonders es gibt dieses bereits (»Flucht vor der Junta. Die DDR und der 11. September«, Edition Ost 2005). Von den Aktivisten, die dort berichteten, lebt nach meiner Kenntnis nur noch Rudolf Herz, der im September 1973 als Offizier im besonderen Einsatz (OibE) mit dem Decknamen »Benz« nach Santiago de Chile geschickt worden war, um beispielsweise die Ausschleusung von Carlos Altamirano über die Anden nach Argentinien zu organisieren. Altamirano war der Generalsekretär der Sozialistischen Partei und Freund Allendes.

    Die Rettung von Funktionären der Unidad Popular und anderer verfolgter Chilenen war in Berlin gemeinsam von Mitarbeitern der Abteilung Internationale Verbindungen im ZK der SED und der Hauptverwaltung Aufklärung des MfS (HV A) geplant und vorbereitet worden. Mit präparierten Autos brachte man sie außer Landes. Die Details wird Rudi Herz bei der Veranstaltung Ende August in der Maigalerie erzählen. Und man kann sie auch nachlesen in seinen Erinnerungen, die demnächst unter dem Titel »Ich war OibE Benz in Chile« in der Edition Ost erscheinen werden.

    Salvador Allendes Partei Unidad Popular, UP, hatte die chilenische Wahl 1970 mit großer Mehrheit gewonnen. Wie war das Verhältnis zwischen der DDR und Chile vor dem faschistischen Putsch?

    Es bestanden bereits Kontakte vor dem Sieg der UP, die aber nach Herstellung der diplomatischen Beziehungen intensiviert wurden. Auf Einladung der chilenischen Regierung bereiste beispielsweise eine DDR-Studiendelegation sieben Monate das Land. Die Fachleute untersuchten die ökonomische Basis, Landwirtschaft, Gesundheits- und Bildungswesen, Wissenschaft usw. Die Einladung zur Bestandsaufnahme war deshalb an die DDR ergangen, weil sie sich in Europa bereits über zwanzig Jahre gegenüber allen imperialistischen Angriffen behauptet hatte und sich demokratisch und erfolgreich entwickelte.

    Wie haben Sie damals die internationale Solidarität der DDR mit Chile und anderen Ländern erlebt?

    Sehr intensiv. Das begann mit Spenden der Gewerkschaftsmitglieder, ging über Postkartenaktionen der Jungen Welt der FDJ bis hin zu Solidaritätsschichten in den Betrieben. Während der Weltfestspiele etwa wurden in Rostock die DDR-Frachter »J. G. Fichte« und »Radeberg« mit Solidaritätsgütern verabschiedet. Ich selbst war bei der Volksmarine, als die Faschisten in Chile putschten, und davon überzeugt, dass jetzt Freiwillige aus der ganzen Welt zur Verteidigung der demokratischen Republik Chile nach Südamerika eilen würden, um wie damals 1936 in Spanien Internationale Brigaden zu bilden. Ich ging zum Parteisekretär auf unserem Schiff, dem Minensuch- und -räumschiff (MSR) »Wittstock«, und erklärte, dass ich nach Chile gehen möchte, um dort gegen die Faschisten zu kämpfen. Der Genosse Oberleutnant lächelte mich an und sagte: Du willst dich doch nur vorm Dienst an Bord drücken. Dabei ging meine dreijährige Dienstzeit im folgenden Monat zu Ende. Also landete ich nicht in Chile, sondern Ende Oktober 1973 als Volontär bei der Jungen Welt und erfuhr: Auch mein Arbeitsplatz war ein Kampfplatz für den Frieden.

    Sehen Sie die heutige Erinnerungskultur an den Putsch in Chile, 50 Jahre danach, als angemessen an?

    Nein, natürlich nicht – sieht man mal davon ab, was die jW veranstaltet. Es ist doch klar, dass die globale kapitalistische Welt nicht dran erinnert werden möchte, dass sie eine legale, demokratisch legitimierte Ordnung in Blut badete, indem sie diese gewaltsam stürzte. Es ging erstens um Rohstoffe – Chile war der zweitgrößte Kupferproduzent der Welt –, also um ökonomische Interessen. Und es ging zweitens um politische Interessen: Die USA duldeten in ihrem Hinterhof kein zweites Kuba. Interview:

    Podiumsgespräch »Flucht vor der Junta: DDR-Rettungsaktionen von Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Chile«. Donnerstag, 24. August 2023, 19 Uhr, in der jW-Maigalerie und im Stream auf jungewelt.de

    Der Autor Frank Schumann
  • Sichtbar bleiben!

    Ein Platz als ernstzunehmendes Medium im Handel muss erkämpft werden
    Kommunikation & Aktion
    Dem Trend entgegenwirken: junge Welt startet ab der kommenden Wo
    Dem Trend entgegenwirken: junge Welt startet ab der kommenden Woche eine weitere Aktion, um die Verkäufe im Handel zu steigern

    In der kommenden Woche verschwindet ein weiterer Titel aus den Regalen der Einzelhändler. Das ND – Der Tag, früher bekannt als Tageszeitung Neues Deutschland, stellt zum 1. August die Belieferung der Kioske und damit den kompletten Verkauf im Einzelhandel ein. Somit bleibt in den Zeitungsständern der Republik neben konservativen und liberalen Medien nur noch die junge Welt als letzte linke Tageszeitung mit überregionaler Berichterstattung und Reichweite. Ein herber Verlust für die Meinungsvielfalt in diesem Land und ein Rückschlag für die demokratische Willensbildung, der auch der jW echte Nachteile bringt: Denn die Kosten für unsere Logistik der geteilten Lieferungen werden auf die verbliebenen Medien umgelegt. Nach jetzigem Stand bedeutet allein dies für die junge Welt Mehrkosten von circa 30.000 Euro pro Jahr. Aus diesem Grund startet die junge Welt ab der kommenden Woche eine weitere Aktion, um die Verkäufe im Handel zu steigern. Das hat zudem den Vorteil, dass die Zeitung in der Öffentlichkeit als Stimme des Unterdrückten im Meinungskanon präsent ist.

    Seit 2019 wurden 16 Zeitungsdruckereien geschlossen oder deren Schließung für die nahe Zukunft angekündigt, (Druck und Papier, Ausgabe 2/2023). Die zuletzt veröffentlichten Zahlen der Werbewirtschaft (IVW) stimmen ebenfalls wenig zuversichtlich. Wir bewegen uns auf einen Zustand zu, da Wochenzeitungen die Auslagen dominieren und aktuelle Nachrichten nur noch digital stattfinden. Die junge Welt wird um einen Platz im Handel kämpfen, solange es noch möglich ist. Sie können uns dadurch unterstützen, indem Sie die Zeitung im Gespräch halten und so zu ihrer Bekanntheit beitragen. Wer einmal reingelesen hat, wird die jW auch in Zukunft erneut kaufen. Gerne können Sie auch Werbepakete bestellen: Unser Aktionsbüro verschickt diese an Interessierte und freut sich über jeden Händler, der unsere Plakate ausstellt – und natürlich auch über Fotos von dieser Aktion.

    Der direkte Draht zum Aktionsbüro: 0 30/53 63 55-10 oder per Mail an aktionsbuero@jungewelt.de. Einen Kiosk in der Nähe finden Sie unter jungewelt.de/kiosk

  • Nägel mit Köpfen machen

    Eine Empfehlung für die junge Welt ist auf unterschiedlichen Wegen möglich
    Kommunikation & Aktion
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    Sommerzeit ist die Zeit, die man ungern in den eigenen vier Wänden verbringt. Jetzt werden Freunde, Verwandte oder Bekannte besucht. Man setzt sich in ein Café, trifft sich in der Kneipe. Dann kommt man in einer Unterhaltung vielleicht auch auf politische Themen und muss erklären, wo man denn die Informationen und Einschätzungen herhat. Damit sind Sie schon in einem Gespräch über Ihre Tageszeitung junge Welt: Eine Ansprache, um ein Aktionsabo zu empfehlen, geht jedoch am besten mit etwas in der Hand. Eine Plauderei wird konkret mit unserem Abozettel, der heute der Zeitung beiliegt. Man kann ihn weitergeben, zum selber Bestellen. Sollte das Gegenüber jedoch nicht ganz überzeugt sein oder wegen Inflation und allgemein steigenden Kosten über ein zu geringes Einkommen verfügen, können Sie, liebe Leserin, lieber Leser, ein Aktionsabo verschenken. Nehmen Sie sich die fünf Minuten und füllen Sie den Coupon zusammen aus. Bei der Gelegenheit können Sie auch noch einmal versichern, dass nach 75 Ausgaben die Belieferung garantiert endet und keine weiteren Verpflichtungen entstehen.

    In der letzten Woche haben wir außerdem viele Anregungen gegeben, wer alles mit einem Aktionsabo bedacht werden könnte. Um es kurz zu fassen: Überall, wo mehrere Menschen zusammenkommen und eine Gelegenheit zum Sitzen finden, lohnt es, wenn eine junge Welt greifbar ist. Noch immer muss die junge Welt viel, viel bekannter werden und selbst diejenigen, die etwas mit dem Namen anfangen können, müssen mehrfach von dem Nutzen, den das Informationsmedium für sie täglich hat, überzeugt werden. In einem Café oder in einer Kneipe wird die Zeitung entdeckt und gegriffen, in einer Jugendfreizeiteinrichtung oder in einem Rentnerclub entspinnt sich eine Diskussion über deren Themen. Das können wichtige und interessante Begegnungen für die Einrichtungen sein, aber auch für die politische und demokratische Willensbildung in diesem beschränkten Kosmos.

    Gehen Sie mit dem Abozettel zum Betreiber des Clubs, des Cafés oder der Kneipe und stellen Sie Ihr Vorhaben vor. Wer liest, bleibt länger sitzen und bestellt vielleicht noch ein Getränk mehr. Durch Gespräche kommt mehr Leben in die Einrichtung. Und da Sie das Abo spenden, entstehen keine weiteren Kosten.

    Sollte in Ihrer Zeitung kein Flyer liegen, weil er beim Transport rausgerutscht ist, können Sie auch die Zeitung weitergeben. Auch hier findet sich täglich der Coupon zum selber Bestellen oder verschenken. Sollten Sie mehr Flyer benötigen, können Sie sie über unser Aktionsbüro beziehen. Die Kolleginnen und Kollegen legen gern auch noch Plakate und Aufkleber dazu, wenn gewünscht. Ob Sie nun aber mit einem Schein losziehen oder mit einem Stapel, ist egal, am Ende hilft beides der Tageszeitung junge Welt.

    Das Aktionsabo kann online bestellt werden: jungewelt.de/sommerabo

    Das Aktionsbüro kann für weitere Flyer, aber auch Aktionspakete telefonisch unter 030 53 63 55 10 oder an aktionsbuero@jungewelt.de erreicht werden

  • Eine ganz besondere Beziehung

    Solidarität mit sozialistischem Kuba spielt für junge Welt eine große Rolle
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    Immer an der Seite Kubas: Manifestation auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz, 12. Januar 2019, Berlin

    Der Sturm auf die Moncada-Kaserne vor 70 Jahren, am 26. Juli 1953, legte den Grundstein für die Kubanische Revolution. Von Beginn an begleitet die jW den Befreiungskampf mit journalistischen und verlegerischen Mitteln – bis heute. So organisierte die Zeitung mit Soligruppen den Auftritt deutscher Verlage auf der Buchmesse in Havanna im Jahr 2004, nachdem die Bundesregierung einen Kulturboykott verhängt hatte. Seit 2019 findet die von der jungen Welt mitinitiierte und gemeinsam mit vielen Soligruppen durchgeführte europäische Aktion »Unblock Cuba« statt.

    In der letzten jW-Wochenendausgabe lag die aktuelle Ausgabe der deutschsprachigen Granma Internacional bei. Die Monatszeitung der KP Kubas wird durch den Verlag 8. Mai vertrieben, in dem auch jW erscheint. Mit der Granma erreicht nicht nur ein kubanischer Originalton die deutschsprachige Leserschaft, es gelingt mit dem Vertrieb auch, Überschüsse zu erwirtschaften, die zurück nach Havanna gehen und der Granma direkt helfen. Das Jahresabo mit zwölf Ausgaben erhalten Sie für 20 Euro und für 36 Euro im Soliabo. Wenn Sie Granma letzte Woche verpasst haben, dann bestellen Sie noch im Juli ein Abo und erhalten Sie den gerade erschienenen »Viva La Habana«-Wandkalender für 2024 zusätzlich als Prämie.

    Wenn Sie diese besondere Beziehung mit Kuba feiern möchten, laden wir Sie herzlich zur »Fiesta de Solidaridad« von Cuba Sí am kommenden Sonnabend, den 29. Juli, nach Berlin in die Parkaue Lichtenberg ein. Neben Musik, Gesprächsrunden, Infoständen, kulinarischen Angeboten auf dem Fest erwarten wir Sie an unseren Ständen: Am jW-Stand können Sie im aktuellen Angebot vom jW-Shop stöbern, oder mit Redakteuren, Mitarbeitenden und Leserinnen und Lesern ins Gespräch kommen. Im Café unserer Genossenschaft LPG können Sie sich bei Kaffee, Kuchen oder Wein mit uns unterhalten und sich über die Arbeit der jW informieren. Wir freuen uns auf Sie!

    Die Granma Internacional kann auch online bestellt werden unter jungewelt.de/granma

  • Für viele verfügbar machen

    Die junge Welt spenden: Eine Tageszeitung für jene, die sie brauchen
    Kommunikation & Aktion
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    In Frankreich brennen erneut die Vorstädte – deren Bevölkerung wird einerseits durch die Herrschenden abgeschrieben und hat ohne ausreichende Ausbildungsmöglichkeiten wenig Chancen auf eine auskömmliche Lohnarbeit. Rassistische Kontrollen und regelmäßige Polizeimorde führen andererseits immer wieder zu spontanen Gewaltausbrüchen. Eine aufklärerische Tageszeitung könnte in solcherart ausgegrenzten Gruppen, die es selbstverständlich auch in der BRD gibt, ein Bewusstsein für die eigene Lage erzeugen – und die Notwendigkeit, sich politisch und gewerkschaftlich zu organisieren, begreifbar machen. Statt dessen empfiehlt die Taz, eine sich als links bezeichnende Tageszeitung, dass sich die europäischen Gesellschaften in den nächsten Jahren auf einen härteren und kompromissloseren Rechtsstaat einzustellen hätten. Zusätzlich wäre eine zwingende Schul- und Ausbildungspflicht bis zum 18. Lebensjahr sinnvoll, damit das formierte Prekariat direkt dem Kapital zur besten Verwertung zugeführt werden kann.

    Wer mit dieser Form politischer Kommentierung und Beratung in Sachen reaktionärem Staatsumbau mehr als nur Bauchschmerzen hat, ist bei der Tageszeitung junge Welt gut aufgehoben. Vielleicht kennen Sie selbst Zeitungsleserinnen und -leser, denen Sie gerne eine Alternative zum medialen Einheitsbrei schenken möchten. Kennen Sie einen Rentnerklub der Volkssolidarität, eine Mietrechtsberatung, ein linkes Stadtteilzentrum oder einen Jugendklub, die sich unter Umständen über ein geschenktes Abo für die nächsten 75 jW-Ausgaben freuen würden? Das können auch kommerzielle Einrichtungen sein wie Kneipen, Lesecafés oder Buchhandlungen – vorausgesetzt, deren Betreiber sind einverstanden. Scheuen Sie sich nicht, den Inhabern das Angebot zu unterbreiten, ein befristetes Abo zu spendieren. Warum? Weil Sie von den Inhalten überzeugt sind und anderen die Möglichkeit geben wollen, den guten Lesestoff der Tageszeitung junge Welt kennenzulernen. Ein letzter Gedankenanstoß noch: Bibliotheken sind öffentliche Stätten der Aufklärung und Bildung. Nicht wenige führen auch die Tagespresse. Bei den allermeisten fehlt die junge Welt. Leisten Sie ein wenig Überzeugungsarbeit bei den Verantwortlichen und bringen Sie die jW in Bibliotheken!

    Sollte Ihnen jedoch partout keine Person oder Institution einfallen, können Sie Ihre Abospende auch zur freien Verfügung stellen. Daraus finanzieren wir unter anderem Knastabos oder vergeben Sie an Bewerber. Apropos: Bewerbungen für Freiabos, wenn Sie sich gar kein Abos leisten können, nehmen wir jederzeit entgegen.

    Das Aktionsabo zum Selberbestellen oder Verschenken unter jungewelt.de/sommerabo. Wollen Sie die 75 Euro für ein Freiabo spenden, können Sie das hier tun: jungewelt.de/spenden-freiabos. Bewerber von Freiabos schreiben bitte eine Mail an abo@jungewelt.de

  • Auf einen Cuba Libre!

    Wenn Kuba nach Berlin kommt: Am 29. Juli auf zur Fiesta de Solidaridad
    Aktionsbüro
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    Immer ein beliebter Treffpunkt: jW-Stand auf der Fiesta de Solidaridad

    Die Solidarität mit dem sozialistischen Kuba ist seit jeher ein wichtiges Anliegen für die junge Welt: Neben der Berichterstattung über Politik und Gesellschaft der Karibikinsel in der Tageszeitung gibt der Verlag 8. Mai, in dem die jW erscheint, auch die deutschsprachige Ausgabe der kubanischen Zeitung Granma internacional heraus. Denn Informationen aus erster Hand sind durch nichts anderes zu ersetzen. Doch nicht nur durch gedruckte Nachrichten kann man sich gut über Land und Leute informieren – das ist sogar noch besser möglich, wenn Kuba nach Berlin kommt: auf der Fiesta de Solidaridad, veranstaltet von Cuba Si.

    Das Fest findet traditionell in der Lichtenberger Parkaue in Berlin statt, in diesem Jahr am 29. Juli (ab 14 Uhr). Ein vielfältiges Programm aus Kunst, Kultur und Politik erwartet die Besucherinnen und Besucher – und natürlich der eine oder andere Mojito oder Cuba Libre. Auch die Tageszeitung junge Welt ist stets fester Bestandteil der Veranstaltung: Neben einem Buch- und Infostand wollen wir in diesem Jahr ein Café unserer Genossenschaft LPG einrichten, das Möglichkeiten zum Treff bei Kaffee und Kuchen bieten wird. Auch Kontakt zu unseren Mitarbeitern ist hier möglich; so wird beispielsweise ab 16 Uhr der jW-Chefredakteur Stefan Huth für Gespräche am Stand zur Verfügung stehen.

    Bei den zahlreichen Reisen von jW-Mitarbeitern in die kubanische Hauptstadt Havanna sind vielfältige Freundschaften mit Fotografen aus Kuba und Europa entstanden, die sich der Solidarität mit der sozialistischen Insel verpflichtet fühlen. Ihre Fotos lassen sich seit 2012 in unserem Solidaritätskalender »Viva la Habana« begutachten. Diese langjährigen Kontakte bestehen fort und tragen weiterhin Früchte: Auch für das kommende Jahr 2024 konnten wir bereits einen attraktiven Fotokalender (14 Seiten, durchgehend farbig, erhältlich in DIN A4 und DIN A3) gestalten. Er ist schon jetzt im junge Welt-Shop erhältlich. Der beliebte Kalender eignet sich ideal als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk – oder auch, um Fernweh zu wecken. Denn ein Besuch auf Kuba lohnt immer – und auf der Fiesta de Solidaridad natürlich auch. Wir sehen uns am 29. Juli!

    Fiesta de Solidaridad am 29. Juli 2023 ab 14 Uhr, Parkaue, Berlin-Lichtenberg. Mehr Informationen unter https://cuba-si.org.

    Wir suchen noch Unterstützung für unser Genossenschaftscafe auf der Fiesta de Solidaridad: Wenn Sie helfen möchten, melden Sie sich bitte bei aktionsbuero@jungewelt.de!

    Kuba-Kalender 2024: https://www.jungewelt.de/vivalahabana2024

  • Revolution in Berlin!

    Vor 25 Jahren wurde die Tageszeitung junge Welt kollektiviert
    Vorstand und Aufsichtsrat LPG junge Welt eG

    Im ersten Halbjahr 1998 fand in Berlin eine kleine Revolution statt: Ein mittelständischer Betrieb in Privateigentum wurde kollektiviert! Bei dem Betrieb handelt es sich um die Verlag 8. Mai GmbH, die seit April 1995 die Tageszeitung junge Welt verlegt. Die Genossenschaft LPG junge Welt eG übernahm vor 25 Jahren 52 Prozent der Anteile des Verlages, deren Mitglieder wurden Herausgeberinnen und Herausgeber der Zeitung. Seit dem 1. Januar 2017 besitzt die Genossenschaft sogar 95,6 Prozent der Anteile (die restlichen 4,4 Prozent verbleiben bei Dietmar Koschmieder, seit 1995 Geschäftsführer des Verlages und Mitglied im Vorstand der Genossenschaft). Daran wurde auf der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung der LPG in Berlin erinnert.

    Nach wie vor sind die Bedingungen für den Betrieb einer überregionalen Tageszeitung äußerst schwierig, Genossenschaft und Verlag konnten aber ihre Pläne seit der Vergesellschaftung des Verlages bis heute erfolgreich umsetzen. Zunächst kommt es darauf an, die Existenz einer einzigartigen marxistischen Tageszeitung abzusichern. Das ist heute wie damals nur möglich, wenn es gelingt, Bekanntheit und Reichweite der Zeitung zu vergrößern und möglichst viele zahlende Abonnentinnen und Abonnenten und Kioskkäufer zu finden. Dann ging und geht es darum, dass der Verlag möglichst aus eigenen Mitteln den laufenden Betrieb aufrechterhalten und das Vermögen der Genossenschaft vor allem dafür genutzt werden kann, kurzfristige Liquiditätsprobleme zu lösen, dem Verlag für größere Projekte Kredite zu gewähren: So unterstützt die Genossenschaft die teure Klage der Verlag 8. Mai GmbH gegen die Nennung der jW im Verfassungschutzbericht als »gesichert verfassungsfeindlicher Personenzusammenschluss«. Schon deshalb, weil nicht nur die junge Welt, sondern auch Verlag und Genossenschaft vom Inlandsgeheimdienst an den Pranger gestellt werden: Dieser unbequemen Zeitung soll so »der Nährboden entzogen« werden.

    Eine der Vorwürfe der angeblichen Verfassungsschützer: Die junge Welt wolle durch Aktivitäten die Reichweite der Zeitung erhöhen. Immerhin ist diese Aussage (im Gegensatz zu anderen Behauptungen im aktuellen Verfassungsschutzbericht) richtig, unterscheidet allerdings diese Zeitung von keiner anderen. Eine von diesen Aktivitäten: Um Bekanntheit und Reichweite der jungen Welt zu erhöhen, bietet der Verlag im Rahmen der Sommerkampagne ein Aktionsabo an. Für nur 75 Euro kann man sich 75 jW-Ausgaben in den Briefkasten liefern lassen. Danach endet das Abo automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Eine wunderbare Gelegenheit – zum einen, die Zeitung inhaltlich näher kennenzulernen, zum anderen auszuprobieren, wie so ein gedrucktes Produkt zu nutzen bzw. in den persönlichen Alltag zu integrieren ist.

    Dieses Format kann wunderbar verschenkt werden; so können auch Sie dabei mitwirken, Bekanntheit und Reichweite der jW zu erhöhen! Regen Sie Freunde, Bekannte und Verwandte an, dieses Angebot zu nutzen. Oder verschenken Sie das eine oder andere Aktionsabo an Einrichtungen und Personen, die mal Lust auf was anderes haben. Auf diesem Weg wird nicht nur die Bekanntheit der Zeitung erweitert, denn sehr viele der Testleser bestellen danach ein Abonnement oder kaufen sich die Zeitung am Kiosk. Und genau das ist der so wichtige Nährboden für unsere weitere Arbeit!

    LPG-Beschluss 100

    Deshalb hat die Generalversammlung der LPG junge Welt eG im Rahmen eines Aktionsprogrammes beschlossen, dass ihre Genossinnen und Genossen für die laufende Sommerkampagne mindestens 100 Aktionsabos beisteuern. Das geht über den oben beschriebenen Weg, man kann aber auch einfach die Finanzierung von einem oder mehreren solcher Aktionsabos übernehmen oder aber, wenn man selbst gerade nicht so flüssig ist, einfach Adressen benennen, an die man so ein geschenktes Aktionsabo liefern kann (natürlich immer nur nach Rücksprache mit dem Empfänger)! Falls unsere 2.716 Mitglieder die 100 Abos nicht schaffen sollten, zahlt die Genossenschaft den Rest aus der eigenen Tasche. Und übrigens: An dieser Aktion kann man sich gerne beteiligen, auch wenn man (noch) nicht Mitglied in der Genossenschaft LPG junge Welt eG ist.

  • Kuba am Kiosk

    Am 15. Juli liegt der jW-Wochenendausgabe kostenlos die Granma Internacional bei
    Kommunikation und Aktion
    Am 15. Juli in junge Welt: Die deutsche Ausgabe der Granma Inter
    Am 15. Juli in der jungen Welt: Die deutsche Ausgabe der Granma Internacional – 16 Seiten direkt aus Havanna, für nur 2,50 Euro am Kiosk!

    Die Republik Kuba ist Bezugspunkt für fortschrittliche Linke weltweit. Der sozialistische Inselstaat trotzt bekanntlich der seit Jahrzehnten währenden US-Blockade. Aufgeben kommt für das Volk Kubas nicht in Frage. Im Gegenteil: Wichtige demokratische Prozesse wie die Verabschiedung des Familiengesetzes zeigen, dass Kuba unvermindert seinen progressiven Weg beschreitet.

    Weil in westlichen Medien davon wenig bis gar nichts zu lesen ist, empfiehlt es sich, Informationen aus erster Hand zu beziehen. Dank der Kooperation zwischen der Tageszeitung junge Welt und dem Zentralorgan der Kommunistischen Partei Kubas, der Granma, müssen auch Interessierte, die dem Spanischen nicht mächtig sind, darauf nicht verzichten. Die Granma ist mit einer Auflage von rund 500.000 Exemplaren die größte Tageszeitung der Insel. Die deutschsprachige Ausgabe Granma Internacional erscheint monatlich und enthält auf 16 Seiten neben ausgewählten Beiträgen der Tagesausgaben auch Hintergrundberichte über verschiedene Themen aus Kuba und Lateinamerika.

    Das reguläre Abonnement der Granma Internacional kostet 20 Euro für zwölf Ausgaben. Mit einem Förderabonnement von 36 Euro unterstützen Abonnentinnen und Abonnenten die deutschsprachige Granma Internacional besonders.

    Leserinnen und Leser der jungen Welt haben am kommenden Wochenende die besondere Möglichkeit, die Granma Internacional ohne zusätzliche Kosten zu testen, denn in der Wochenendausgabe der Tageszeitung junge Welt vom 15. Juli wird die Juli-Ausgabe der Granma Internacional beiliegen. Wer also unverbindlich Nachrichten aus Kuba probelesen will, kann sich die junge Welt zum regulären Preis von 2,50 Euro am Kiosk kaufen und bekommt eine zweite Zeitung ohne Aufpreis gleich dazu.

    Erzählen Sie Ihren Freundinnen und Freunden oder Bekannten, die sich für Kuba interessieren, von diesem Angebot und kaufen Sie die junge Welt am 15. Juli am Kiosk!