Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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21.02.2018, 12:12:00 / #jetztaberAbo

Raum für kluge Gedanken

jW-Onlineausgabe bietet Lesern jetzt die Möglichkeit zu Debatten
Von Peter Steiniger
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Nicht alle sind begeistert ...

Merkel bleibt am Ruder, die »Groko« auf der Brücke. Deutschland erhält einen Heimatminister aus dem nahen Ausland. Die Sozis zeigen stolz ihre Posten vor. Auf dem Papier will man auch sozialpolitisch mächtig vorangekommen sein. Ob dass das Fußvolk der früheren Volkspartei auch so sieht, wird sich zeigen. Deren Kapitän wird allerdings nicht mit von der Partie sein. Der Bart ist ab, die eigene Führung hat ihn ausgebootet. Dabei war dieser SPD-Kurzzeitmessias ein verlässlicher Lotse: Backbord hieß bei ihm Steuerbord, mit Bug meinte er Heck.

Gute Reise! Oder? Die junge Welt beobachtet aus konsequent linker Perspektive die innenpolitischen Entwicklungen. Wir fragen nach Alternativen und untersuchen den zunehmenden Rechtstrend im Land, zeigen auf, wie Parteien und Gewerkschaften damit umgehen. Wir lassen kluge Köpfe zu Wort kommen: Ein gutes Beispiel dafür ist der Kommentar von Georg Fülberth zur SPD nach den Koalitionsverhandlungen in der heutigen Ausgabe (siehe Seite 8).

Die Zeitung richtet sich an Leserinnen und Leser, die Politik besonders aufmerksam verfolgen und nicht selten selbst auf diesem Feld aktiv sind. Deshalb ist es sinnvoll, sie – über Leserbriefe hinaus – am Austausch über Fragen der Zeit stärker zu beteiligen. Mit der Redaktion und untereinander. Die Möglichkeit dazu eröffnen wir mit ausgewählten Artikeln, die wir in unserer Onlineausgabe zur Debatte stellen. Diese Beiträge sind dort an einer kleinen Sprechblase zu erkennen. Beteiligen können sich alle, die ein Abo für die digitale jW haben. Zugleich ermöglichen wir es wieder allen Lesern, bereits am Vorabend einen Blick auf die neue Ausgabe zu werfen.

Wir hoffen auf interessante Meinungen, wichtige Hinweise, Kritiken und Ergänzungen zum jeweiligen Thema. Die Moderation der Debatten bedeutet für die Redaktion einen zusätzlichen Aufwand. Es geht um Klasse statt Masse. In diesem Sinne: Bringen Sie sich ein!

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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