»War längst mal fällig«
Johannes aus Berlin-Charlottenburg hat ein Onlineabo abgeschlossen. Er begründet das so:
»Ok. Die junge Welt gibt's abends nicht mehr umsonst. Müssen sich ein paar Leute umgewöhnen. Hab mich jetzt doch für ein Abo für unterwegs entschieden. Weil das längst mal fällig war, nicht die Welt kostet und ihr es auch verdient. Bei euch finde ich Sachen, über die andere fast nie berichten, über Arbeitskämpfe in kleinen Orten zum Beispiel. Meine Freundin ist auch in der linken Szene aktiv und bekommt die Zeitung immer am Wochenende. Ihre ganze WG liest bei ihr mit. Über manche Artikel gibt es Streit, aber vermissen will die Zeitung keiner.«
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!