Vom Trikont bis zum Ruhrpott
Manchmal ist das Internet dem guten, alten Papier tatsächlich überlegen. Vor allem bei der Recherche. Online ist möglich, wofür ein Print-Leser die Zeitungen vieler Jahre sammeln und verschlagworten müsste. Denn das Sortieren übernimmt der Computer. Mit einem Klick weiß man, was in Burkina Faso, in Rheinland-Pfalz oder gar Bielefeld passiert ist. Heute, gestern, vor einem Jahr oder anno dazumal.
Auch wenn die junge Welt eine überregionale Tageszeitung ohne gesonderte Lokalseiten ist, können sich Leserinnen und Leser leicht ein Bild davon machen, was aus ihrer Region den Weg in die Zeitung gefunden hat. Dazu dient das Werkzeug »Regio-aktuell«. Es informiert über lokale, regionale und internationale Themen. In den Rubriken Inland und Ausland wird es rechts am Rand eingeblendet. Es werden diejenigen Schlagworte hervorgehoben, die in der Zeitung zuletzt eine besondere Rolle spielten.
Wer eine kompakte Übersicht aller Regio-Schlagworte – geordnet nach Inland und Ausland – sucht, wird unter jungewelt.de/regio fündig. Die verschlagworteten Artikel beziehen sich nicht allein auf Berichte über Ereignisse an einem bestimmten Ort, sondern zeigen auch inhaltliche Querverbindungen auf.
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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