Wirksames Mittel
Wir leben in einer kranken und egoistischen Gesellschaft, und das bleibt nicht ohne Auswirkungen. Obwohl das Elend auch im eigenen Land immer stärker sichtbar wird, erkennen immer weniger Menschen die Ursachen von Krieg, Hunger und Armut. Nicht nur viele Schulgebäude in einem der reichsten Ländern der Welt sind marode, auch für ein ordentliches Bildungssystem werden nicht ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt: Die Qualität von Bildung und damit die Zukunftschancen der Kinder hängen immer stärker von Herkunft und Geldbeutel der Eltern ab. Weil solche und ähnliche Erscheinungen nicht länger zu verheimlichen sind, wird für reichlich Ablenkung gesorgt: Kultur-, Politik- und Medienbetrieb liefern flache Informations- und Unterhaltungsangebote und praktische Feindbilder: Der Terrorist, der Islamist, der Flüchtling bedroht uns und ist verantwortlich für dieses und jenes Übel, heißt es mittlerweile nicht nur an Stammtischen oder in rechten Zirkeln.
Gut, dass es die junge Welt gibt. Sie liefert nicht nur Hintergründe und Analysen, nennt Fakten und Verantwortliche beim Namen. Sie berichtet auch über Widerstand, der sich hier im Lande und weltweit entwickelt. Um sich aber als linke Zeitung gegen den immer weiter nach rechts driftenden Mainstream behaupten zu können, braucht diese Zeitung viel mehr Leserinnen und Leser! Auch deshalb haben wir uns für die Sommermonate ein spezielles Angebot ausgedacht: Drei Monate lang bekommen Sie oder Ihre Freunde die junge Welt nach Hause in den Briefkasten geliefert – für lediglich 62 Euro. Wer bestellt, kommt in den Genuss von drei Vorteilen: Erstens spart er oder sie mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Normaltarif. Zweitens endet das Aktionsabo automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Und obendrauf gibt es drittens gratis eine interessante Sommerlektüre, die sich mit dem Thema Widerstand beschäftigt. In dieser Woche schenken wir Ihnen den legendären Roman »Brandstellen« von Franz Josef Degenhardt.
Nun ist dieses Angebot vor allem für jene gedacht, die sich noch nicht für ein Abo der jungen Welt entscheiden können. Auch dafür gibt es Gründe: Kann ich mit so einer Papierzeitung überhaupt was anfangen? Habe ich genug Zeit, um täglich die Zeitung zu lesen? Und bietet mir die junge Welt die Inhalte, die ich für mich und die Diskussion in Schule, Uni oder Betrieb nutzen kann? Drei Monate sind eine gute Zeit, so etwas zu testen. Gerne darf dieses Angebot aber auch für ein Geschenkabo genutzt werden: Sicher gibt es in Ihrem persönlichen Umfeld Menschen, die diese Zeitung brauchen könnten. Empfehlen Sie doch einfach das Aktionsabo für drei Monate – oder verschenken Sie es an Freunde, Enkel, Kollegen. Die junge Welt ist ein wirksames Mittel gegen Dummheit und Gleichgültigkeit.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Bestellen Sie jetzt die Tageszeitung junge Welt für drei Monate zum Preis von einmalig 62 Euro (statt 110,20 €): www.jungewelt.de/sommerabo
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!