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15.09.2017, 20:00:01 / Sommer des Widerstands
Aktion

Sieben auf einen Streich

Chemnitzer Unterstützer sorgen im jW-Sommer des Widerstands für Aufwind
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jW wird zu materieller Gewalt, wenn sie viele ergreifen

Die ersten Vorboten eines stürmischen Herbstes kommen in diesem Jahr aus südwestlicher Richtung. Erfreulicherweise nicht nur meteorologisch. Wenn in Frankreich am Dienstag dieser Woche 400.000 Werktätige auf mehr als 200 Kundgebungen und mit über 4.000 Streiks gegen geplanten Sozialraub protestierten, ist das ein ermutigendes Signal. Und so war es nur angemessen, dass die Tageszeitung junge Welt dem Widerstand gegen staatlich verordnete Verelendung zweimal ihre Titelseite widmete. »Qualitätsmedien«, die das französische Schröder-Imitat nach wie vor hofieren, reagierten dagegen bestenfalls verhalten. Als Leserinnen und Leser der Tageszeitung junge Welt sind Sie in der glücklichen Lage, den kleinen Unterschied in der Schwerpunktsetzung wahrzunehmen. Viele Menschen im Verbreitungsgebiet dieser Zeitung vermögen das allerdings nicht, und das zumeist, weil sie unser Angebot nicht oder nur unzureichend kennen.

Zum Glück wächst die Zahl derer, die die junge Welt schätzen lernen konnten und denen deshalb ihre stärkere Verbreitung besonders am Herzen liegt. So wurden in der vergangenen Woche überdurchschnittlich viele als Geschenk ausgewiesene Aktionsabos bestellt. Einen besonderen Beitrag dazu leistete Roland W. aus Aue. Mit weiteren Aktivisten der Unterstützerinitiative Chemnitz/Erzgebirge organisierte er einen Aktionsstand zum Weltfriedenstag. Dort traf man auf Interessierte, die am dreimonatigen Lesen dieser Zeitung nicht nur Gefallen finden, sondern möglicherweise auch zu mehr bewegt werden können. Sieben von ihnen schenkte Roland jeweils ein Aktionsabo. Dieses gleich siebenfache Engagement bescherte der Aboentwicklung im Rahmen unseres Sommers des Widerstands besonders starken Aufwind. Dafür ganz herzlichen Dank!

Bis zum 23. September können Sie, liebe Leserinnen und Leser, noch am jW-Sommer des Widerstands teilhaben. Die Zeit wird also knapp. So Sie diese Zeitung bisher noch nicht im Abo lesen, sollten Sie die mindestens drei Vorteile eines jW-Aktionsabos für sich selbst in Anspruch nehmen. Sie wissen ja: Sie sparen in den drei Monaten Aktionslesen mehr als 43 Prozent im Vergleich zum Normaltarif. Zweitens endet das Aktionsabo automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Obendrein erhalten Sie noch ein spannendes Buch als Widerstandslektüre gratis. In dieser Woche schenken wir Ihnen den Politthriller »Dunkelmacht« von Harald Lüders, der sich mit dem brandaktuellen Thema des Tiefen Staates befasst. Wir würden uns freuen, wenn Sie durch ein Abonnement unsere Zeitung stärken und zugleich sich selbst nützen. Oder Sie bzw. Ihr Unterstützerkollektiv schließen sich der Chemnitzer Initiative an und verschenken ein oder auch gern mehrere Abos. Damit der Widerstand gegen Ausbeutung und Krieg immer mehr medialen Rückenwind bekommt.

Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!