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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Mindestlohn für die Pflegebranche vom 26.03.2010:

Lohnverzicht reduziert auch die Altersrente.

Bei einem "Mindestlohn" von 7,50 Euro liegt die Netto-Rente pro Monat nach 45 Beitragsjahren bei 535,49 Euro.
Bei einem "Mindestlohn" von 9,47 Euro liegt die Netto-Rente pro Monat nach 45 Beitragsjahren bei 676,21 Euro.
Die zu geringe "Grundsicherung" im Alter liegt - SGB XII-Gesamtbedarf pro Monat - bei 676 Euro (Regelleistung pro Monat: 359,00 Euro, Kosten der Unterkunft pro Monat: 317,00 Euro).
Überfällig wäre ein ('auskömmlicher') Mindestlohn von 12 Euro-Std..
Im Zusammenhang mit den "Mindestlohn" eine notwendige Anmerkung zur überfälligen "Reform" (!) der Rentenversicherung: Lohnabhängige Frauen und Männer im Niedriglohnbereich müssen zusätzlich zu ihrer geringen Grundrente (staatliche "Grundsicherung") ihren ungekürzten Rentenanspruch - als "Nettorente" - erhalten. Also: Grundsicherung und Nettorente - ohne Abzug von Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Gleichzeitig muss die bisherige Grundsicherung auf die reale Armutsgrenze angehoben werden. Siehe hierzu auch: "Der Armutsbericht der Bundesregierung (2008) ist ein Schwindel nach unten!" - bei LabourNet.de Germany.
Merke: Verzicht auf Arbeitslohn und Lohnkampf reduziert die Altersrente und erhöht die Kapitalvermögen der Bourgeoisie und von deren (ökonomischen, ideologischen, politischen etc.) gesellschaftspolitischen Administration.
Also: Höhere Löhne auch für höhere Renten erkämpfen! = ab 12 Euro-Std. aufwärts.
Reinhold Schramm