Leserbrief zum Artikel Börse weiter auf Talfahrt
vom 04.10.2011:
Wen interessiert die Börse?
Dass an Griechenland ein Exempel statuiert wird, steht außer Frage. Hier wird den schwächeren EU-Mitgliedsstaaten gezeigt, wo der Hase lang läuft und in vorauseilendem Gehorsam haut ein Staat nach dem anderen seinen Bürgern ein Sparpaket nach dem nächsten um die Ohren. Schließlich will das Kartell aus Banken, Versicherungen und einigen wenigen "Privatleuten" seine Renditen durch die Politik gerettet sehen. Die Leidtragenden sind die, die keine Lobby haben und auch nicht in Gold oder Bundesanleihen flüchten können. Während der Hartz IV-Regelsatz ab 2012 um sagenhafte 10 Euro steigt, steigen die Lebenshaltungskosten satt. Die Inflationsrate (z. Zt. 2,6%) frisst schon einmal 9,72 Euro davon auf. Steigt die Inflationsrate um nur 0,1% höher bleibt schon nichts mehr übrig. Und sie wird angesichts der hemmungslosen Gelddruckerei kräftig steigen. Die Portfolios der Unterschicht werden also kräftig schrumpfen ... oder haben die vielleicht gar keins und interessieren sich nicht für die "Märkte"?