Leserbrief zum Artikel Bolivien: Ureinwohner beendeten Protest
vom 08.02.2007:
Hintergrund
Eine kleine Korrektur: Die "Ureinwohner" heissen Guaraní und ihre Beteiligung an den Strassenblockaden ergab sich erst im Laufe der Woche. Weiterhin waren an den Blockaden nicht nur Gewerkschaften, sondern ein grosser Teil der Bevölkerung der Stadt Camiri, sowie deren Umgebung beteiligt, in der desolaten Hoffnung auf Arbeitsplätze. Der Hintergrung der Protestaktion, bei der Megatonnen von Nahrungsmittel und Pflanzensamen zu Schaden kamen, ist ein Gesetz, das vor ca. eineinhalb Jahren, also noch vor Evo Morales, unter dem Druck der Strasse verabschiedet wurde. Es verspricht, die Erdölgewinnung,
die bis 2000 in Camiri, der erdölreichsten Provinz Boliviens, stattgefunden hatte und die Stadt überhaupt auf 30.000 Einwohner hatte anwachsen lassen können, wieder zu beleben. Zudem wird unter anderem gefordert, den ehemaligen Sitz der staatlichen Firma Erdölfimra YPFB wieder in Camiri zu eröffnen. Beides wurde nun den Protestanten und der Stadt versprochen, nachdem diese für mehrere Stunden eine der Hauptversorgungspumpen für Erdöl innerhalb Boliviens und nach Paraguay und Argentinien abgestellt hatten.
die bis 2000 in Camiri, der erdölreichsten Provinz Boliviens, stattgefunden hatte und die Stadt überhaupt auf 30.000 Einwohner hatte anwachsen lassen können, wieder zu beleben. Zudem wird unter anderem gefordert, den ehemaligen Sitz der staatlichen Firma Erdölfimra YPFB wieder in Camiri zu eröffnen. Beides wurde nun den Protestanten und der Stadt versprochen, nachdem diese für mehrere Stunden eine der Hauptversorgungspumpen für Erdöl innerhalb Boliviens und nach Paraguay und Argentinien abgestellt hatten.