Leserbrief zum Artikel Pjöngjang weist Kritik an Atomprogramm zurück
vom 08.08.2017:
Solidarität mit der DVRK
Mir scheint es höchste Zeit, dass sich Linke wie auch die Friedensbewegung mit der Demokratischen Volksrepublik Korea solidarisieren. Denn jegliche Bedrohung kommt nicht von dort, sondern aus Washington und von der NATO. Die DVRK muss sich verteidigen können. Atomwaffen bilden überall eine Gefahr. Deswegen ist die Haltung Rußlands wie auch der VR China zur Zustimmung der verschärften Sanktionen gegenüber der DVRK unverständlich. Abrüstung, wie sie der russische Außenminister auf der Koreanischen Halbinsel fordert, zeugt von diplomatischer Zwiespältigkeit und richtet sich nicht unmittelbar an die US-amerikanische Seite. Saddam Hussein wäre seinerzeit niemals von den USA angegriffen worden, wenn der Irak über Nuklearwaffen verfügt hätte, und das betrifft Ghaddafi in Libyen genauso. Gerade darum bedeutet das Atomwaffenprogramm der DVRK ein Friedenspfand. Ihr jedoch die Lebensbedingungen noch mehr zu erschweren halte ich für unverantwortlich. Geschichtlich ist daran zu erinnern, dass, solange das sozialistische Lager, die Warschauer Vertragsstaaten also mit der UdSSR als militärischer Verteidigungsmacht, bestand, herrschte Frieden in Europa, der auch weltweit die USA und die NATO im Zaume hielt.