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Leserbrief zum Artikel Not your Toy vom 14.05.2018:

Aufstehen gegen rechts

Der Sieg Israels beim ESC hat vielleicht eindrucksvoller als viele andere Solidaritätsbekundungen bewiesen, dass der Antisemitismus nicht stärker verbreitet und ausgeprägter ist in Europa, als der Hass gegenüber anderen Minderheiten wie Muslimen, Homosexuellen, ethnischen Minoritäten, Migranten und Einwanderern es eben leider auch ist. Eine große Mehrheit trägt diesen Hass nicht in sich, allerdings gibt es eine nicht kleine und sehr laute Minderheit, die diesen Hass verbal verbreitet, auch gewalttätig wird und damit die freiheitlichen und liberalen Werte bedroht und unser Zusammenleben schwerer macht. Dagegen gilt es aufzustehen. Allerdings auch gegen die aktuelle rechtsnationale Regierung in Israel, genauso wie gegen die in der Türkei, in Ungarn, Polen, Österreich oder den USA. Und es sollte bitte endlich aufgehört werden, Kritik an der Politik Netanjahus und seiner Regierung mit Antisemitismus gegenüber jüdischen Gläubigen oder auch pauschalem Israel-Hass gleichzusetzen. Das wird von allen Seiten gern vermischt und hilft bei keinem der eigentlich unterschiedlichen Themenbereiche weiter, dient doch solche Argumentation nur als Totschlagargument der Extremisten gegenüber Andersdenkenden.
Markus Meister
Veröffentlicht in der jungen Welt am 15.05.2018.
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