Leserbrief zum Artikel Kein Tag ohne jW: Rote Insel
vom 29.12.2018:
Hilfe beim Aufstehen
Ob jung oder alt, mehr oder weniger politisch tätig, ob Print- oder Onlineleser: Ohne junge Welt würden viele täglich, wie es flapsig heißt, dumm sterben. Zumindest wer glaubt, aus bürgerlichen Tageszeitungen ausgewogen alles zu erfahren, was für die Meinungsbildung wichtig ist, der wird mit jeder jW-Ausgabe feststellen können, wie vieles verschwiegen, entstellt oder einfach verlogen und heuchlerisch dargestellt wird. Die junge Welt bringt Licht in die Machenschaften der Herrscher der Welt und das, was sie unter Freiheit und Demokratie verstehen, was sie mit Patriotismus, Heimatgefühlen oder Vaterlandsgesängen überkleistern. Offenbar zunehmend zum Unwillen derer, die über die Bewusstseinsindustrie verfügen. Ganz in staatskapitalistischer Manier wird versucht, die kleine Konkurrenz über Preisdiktate aus dem Markt zu werfen. Lüge, Dummheit, Hass und Profitgier, verbunden mit grobem Verstoß gegen die Presse- und Meinungsfreiheit, dagegen braucht es unser solidarisches Aufstehen, wo gerade so viele aufstehen wollen. Auch dabei und dafür ist junge Welt mehr als eine Hilfe und Orientierung.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 04.01.2019.