Leserbrief zum Artikel Syrien: IS-Lager unter Kontrolle
vom 20.03.2019:
Angriff auf Russische Botschaft
Ich bin nicht nur erstaunt, auch entsetzt, dass ich den dritten Tag in Folge in der jW nicht eine Silbe zu dem Vorfall am 16. März vor der Russischen Botschaft in Berlin finde. Dort ist ein laut skandierender, von einem Aufpeitscher angeführter Mob von 250 nichtdeutschen IS-Kämpfern, die hier wohl Asyl beantragen können, vom Poseidonbrunnen kommend, erschienen mit der offensichtlichen Absicht, die Russische Botschaft zu stürmen. Diese – und auch die kleine Gegendemonstration der Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg, die schon vor ihnen dort stand – wurden nur mühsam von einer zahlenmäßig geringen Polizeieinheit, die Verstärkung anfordern musste, abgewehrt. Es kam zu einem gewaltsamen Angriff einiger IS-Leute auf einen regierungstreuen Syrer, der ein Assad-Bild und eine kleine syrische Fahne schwenkte. Die Angreifer mussten von der Polizei niedergerungen werden. Es gibt auf RT Deutsch ein Video zu diesem Vorfall. War das in der Redaktion unbekannt?
Veröffentlicht in der jungen Welt am 20.03.2019.