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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel China: Sonde schwenkt in Marsumlaufbahn ein vom 11.02.2021:

Lieber um weltliche Probleme kümmern

Sich um die Probleme der Erde kümmern, statt nach Spuren des Lebens auf dem Mars suchen? Der US-Rover »Perseverance« ist kürzlich erfolgreich auf der Oberfläche des Roten Planeten gelandet. Dieses Fahrzeug soll nach Spuren des Lebens auf dem Mars suchen. Bald soll auch die Sonde Chinas die den Mars umkreist »in etwa drei Monaten« einen Landeversuch auf dem Mars unternehmen. Wäre es nicht besser, die USA und China würden sich um die Probleme der Erde kümmern, statt auf dem Mars nach Spuren des Lebens zu suchen?
Wenn die Menschheit nämlich so weiterwirtschaftet, werden vielleicht ferne Bewohner der Milchstraße auch einmal nach Lebenszeichen auf der Erde suchen, wie jetzt die Erdbewohner auf dem Mars. Nach einem Atomkrieg auf der Erde? Die Atomkriegsuhr steht heute 100 Sekunden vor Mitternacht, also kurz vor dem Ausbruch eines alles vernichtenden Atomkriegs, wie Wissenschaftler angesichts der prekären politischen Lagen sagen. Trotz dieser bedrohlichen Lage, den Warnungen der Wissenschaftler, investieren Schweizer Banken, Versicherungen und Pensionskassen trotzdem Millionen in Konzerne, die an der Produktion von Atombomben beteiligt sind. Auch die Zerstörungen der Umwelt, die im Gange sind, könnten das menschliche Leben auf der Erde einmal beenden – oder der Einschlag eines Meteoriten oder eine riesige Explosion eines Vulkans.
Es ist eigentlich nichts Neues, dass Fahrzeuge der NASA auf dem Mars herumkurven, wie auf der Website der NASA seit Jahren dokumentiert wird. Das Fahrzeug »Opportunity« fuhr seit 2003 auf dem Mars herum, »Curiosity« seit 2012. »Opportunity« und »Curiosity« kurvten schon damals mit Schweizer Maxom-Minimotoren auf dem Mars herum und mit Lithium-Batterien trotz der großen Temperaturschwankungen diesem Planeten. Diese Fahrzeuge sandten auch schon Bilder und Messdaten zur Erde. Die Bilder und Daten wurden über eine um den Mars kreisende Zwischenstation, über den Mars-Orbiter, zur Erde gesendet.
Vor fünfzig Jahren fuhr auch schon ein Wägelchen mit Astronauten an Bord auf dem Mond herum, im Rahmen des Apollo-Programms. Sechsmal besuchten damals die US-Amerikaner den Mond. Die nächsten Mondlandungen, die 2024 oder später geplant sind, sollten daher ein Kinderspiel sein. Bei den sechs Mondlandungen zwischen 1969 und 1972 hatten wir noch keine PCs auf unseren Tischen, und noch längst gab es keine Handys.
Heinrich Frei, per E-Mail
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Was wollen wir auf dem Mars?

    Eine gängige Redeweise, lautet: »Der gehört auf den Mond geschossen!« Man will damit zum Ausdruck bringen, dass man jemand nicht gebrauchen kann und man ihn loswerden möchte. Die Frage stellt sich jet...
    Conrad Fink, Freiberg a. N.