Leserbrief zum Artikel Belarus: Lukaschenko spricht von »Putschversuch«
vom 19.04.2021:
Falsches Framing
Es hat sich in deutschen Medien eingebürgert, bezweifelnde Wörter wie »angeblich«, »spricht von« oder »nach eigenen Angaben« voranzustellen, wenn es sich um Meldungen offizieller Stellen in Russland oder Belarus handelt. Auch wenn man etwas gegen die Politik von Lukaschenko einzuwenden hat, muss eine wahrheitsgemäße Berichterstattung lauten: »... hat man ein Attentat und einen Putschversuch vereitelt.« Gestern Abend wurde in der Hauptnachrichtensendung des ersten russischen Fernsehkanals ein Video gezeigt, in dem in aller Ausführlichkeit und absoluter Eindeutigkeit von den verhafteten Drahtziehern die Einzelheiten des Staatsstreiches besprochen werden (Stromversorgung unterbrechen, schwarze Listen zu verhaftender Personen, auch die Ermordung von Lukaschenko und seiner Familie während der Parade am 9. Mai). Was hätte die Presse geschrieben, wenn es sich um den US-Präsidenten gehandelt hätte?
Einige Zeilen tiefer teilt man uns unter »Kurz notiert« mit: »Seit zweieinhalb Wochen befindet sich der Oppositionelle (Nawalny) im Hungerstreik, um eine ärztliche Behandlung durchzusetzen.« Das ist eine Falschmeldung. Sie schließt sich seiner Propaganda an und ist als Hetze gegen Russland einzuordnen. Es ist davon auszugehen, dass die Leitung dieser vorzeigbaren Musterkolonie eine notwendige ärztliche Behandlung selbstverständlich nicht verweigert – zumal nach dieser weltweiten Propagandakampagne um das in Russland »stets bedrohte« Leben von Nawalny, der täglich von vier teuren Spitzenanwälten betreut wird, die sich nonstop in Hotels der Umgebung bereithalten, für dessen Wohl etliche ebenfalls vom Westen finanzierte NGO vor den Gefängnistoren demonstrieren. Was Nawalny verlangt, ist eine ärztliche Behandlung seiner Wahl außerhalb des Gefängnisses. Bei allem, was aus der Umgebung dieses Mannes verlautet, wäre der Zusatz »angeblich« oder »nach eigenen Angaben« angemessen. Das allerdings meldet uns junge Welt als Tatsache.
Einige Zeilen tiefer teilt man uns unter »Kurz notiert« mit: »Seit zweieinhalb Wochen befindet sich der Oppositionelle (Nawalny) im Hungerstreik, um eine ärztliche Behandlung durchzusetzen.« Das ist eine Falschmeldung. Sie schließt sich seiner Propaganda an und ist als Hetze gegen Russland einzuordnen. Es ist davon auszugehen, dass die Leitung dieser vorzeigbaren Musterkolonie eine notwendige ärztliche Behandlung selbstverständlich nicht verweigert – zumal nach dieser weltweiten Propagandakampagne um das in Russland »stets bedrohte« Leben von Nawalny, der täglich von vier teuren Spitzenanwälten betreut wird, die sich nonstop in Hotels der Umgebung bereithalten, für dessen Wohl etliche ebenfalls vom Westen finanzierte NGO vor den Gefängnistoren demonstrieren. Was Nawalny verlangt, ist eine ärztliche Behandlung seiner Wahl außerhalb des Gefängnisses. Bei allem, was aus der Umgebung dieses Mannes verlautet, wäre der Zusatz »angeblich« oder »nach eigenen Angaben« angemessen. Das allerdings meldet uns junge Welt als Tatsache.