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Aus: Ausgabe vom 01.02.2008, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Jenaer Glas

Jena. Am Mittwoch standen die restlichen Achtelfinalpartien um den Vereinspokal des DFB auf dem Programm. Zwei Erstligisten flogen raus. Arminia Bielefeld verlor das erste Spiel unter Michael Frontzeck, dem Nachfolger des »Jahrhunderttrainers« Ernst Middendorp, beim Zweitligisten Carl Zeiss Jena 1:2 nach Verlängerung. Der von Frontzeck zum »Führungsspieler Nummer eins« ernannte Torhüter Mathias Hain ließ einen harmlosen Ball durch die Finger gleiten und ermöglichte Nils Petersen (84.) den Ausgleich der schmeichelhaften Führung (Artur Wichniarek, 42.). Dann verwandelte Jan Simak einen Foulelfmeter (116.).

562500 Euro Prämie kann Carl Zeiss »sehr gut gebrauchen«, sagte Präsident Rainer Zipfel. »Einen Tag sind wir glücklich, dann wird wieder für den Klassenerhalt gearbeitet.« Jena hat fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Deshalb hielt auch der neue Trainer Henning Bürger den Ball flach: »Bielefeld hat nicht so stark gespielt.«

Noch weniger stark spielte Schalke in Wolfsburg. Das 4:5 n. E. war das unterirdischste, was die leidensfähige Schalker Fangemeinde seit langem ertragen mußte: Ideenlosigkeit, peinliche Ballverluste und grenzenlose Harmlosigkeit vor dem Tor. Der nette Mirko Slomka redete auch diese Niederlage schön, hat aber unter den Anhängern keine Freunde mehr.

Gegen Regionalligisten gewannen Hamburg (3:0 in Essen) und Stuttgart (3:2 bei Werder Bremen II). (sid/jW)

Letzter Wintertransfer

Bremen. Bis zum Ende der Wechselperiode am Donnerstag haben die 18 Erstligisten rund 48 Millionen Euro in 41 Neuzugänge investiert. Kurz vor Schluß verpflichtete Werder Bremen noch U21-Nationalspieler Mesut Özil von Schalke 04 (Kostenpunkt: fünf Millionen Euro). (sid/jW)

Von Rassismus sprechen

Tamale. Nigerias Trainer Berti Vogts hat sich am Rande des 26. Afrika-Cups (Spalte rechts) über die einheimische Presse geäußert. »Würden weiße Journalisten mit einem schwarzen Trainer so umgehen, dann glaube ich, daß man von Rassismus sprechen würde.« Otto Pfister, Übungsleiter bei den Kamerunern, hatte kleinere Probleme: »Wie kann es sein, das zwei Teams in Fünf-Sterne-Hotels wohnen und wir im Hotel Tralala?« fragte der gebürtige Kölner. Und wurde ausfällig: »Ich weiß nicht, ob dies hier der Afrika-Cup ist oder ein Turnier für Kinder.« (sid/jW)

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