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09.02.2008 / Feuilleton / Seite 12

Keinen Staat haben

Zäh, zart und lässig: Rossana Rossanda, die große alte Dame des italienischen Kommunismus, war in Berlin

Ambros Waibel
Wovon spricht man, wenn man vom Kommunismus spricht? Auf guterzogenen Podien, wie dem, das sich Mittwoch abend im italienischen Kulturinstitut zu Berlin versammelt hatte, um über Rossana Rossandas autobiographisches Buch »Die Tochter des 20. Jahrhunderts« (Suhrkamp, 2007) zu diskutieren, wird natürlich erst mal differenziert.

Und doch war es die große alte Dame der italienischen Linken selbst, die mit der ihr später von Margarethe von Trotta bescheinigten Arroganz e...

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