Aus: Ausgabe vom 09.02.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Paris: Neues von der Bankenfarce
Paris. In der öffentlichen Aufführung »Mitarbeiter betrügt Bank« der französischen Société Générale hat die Polizei angeblich einen mutmaßlichen Mitwisser des beschuldigten Jérôme Kerviel festgenommen. Ein Broker der Bank-Tochter Fimat sei am Donnerstag verhört worden und befinde sich in Untersuchungshaft, schreibt die Zeitung Le Monde in ihrer Sonnabendausgabe. Er soll von den angeblichen Machenschaften Kerviels gewußt haben.
Bankangaben und Presseberichten zufolge hat Kerviel bereits Ende 2006 mit ungedeckten Spekulationen begonnen. Bis Anfang 2008 setzte er demnach bei Termingeschäften die sagenhafte Summe von 50 Milliarden Euro ein, ohne daß die Kontrollmechanismen des Finanzkonzerns angesprungen sein sollen. Der in Paris gestrickten Legende zufolge habe Kerviel dabei einen Verlust von 4,82 Milliarden Euro verursacht. Die Société Générale hatte bislang erklärt, Kerviel habe allein gehandelt.
(AP/jW)
Bankangaben und Presseberichten zufolge hat Kerviel bereits Ende 2006 mit ungedeckten Spekulationen begonnen. Bis Anfang 2008 setzte er demnach bei Termingeschäften die sagenhafte Summe von 50 Milliarden Euro ein, ohne daß die Kontrollmechanismen des Finanzkonzerns angesprungen sein sollen. Der in Paris gestrickten Legende zufolge habe Kerviel dabei einen Verlust von 4,82 Milliarden Euro verursacht. Die Société Générale hatte bislang erklärt, Kerviel habe allein gehandelt.
(AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Deutsches Kapital profitiert von EU
vom 09.02.2008 -
Putins Kapitalbilanz
vom 09.02.2008