Aus: Ausgabe vom 14.02.2008, Seite 12 / Feuilleton
Für die Werbung
Von Christian Giacomuzzi
Zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren streikten am Mittwoch in Frankreich die Journalisten der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsender. Ihr Protest richtet sich gegen die Ankündigung des Präsidenten Nicolas Sarkozy, die Werbung im öffentlichen Rundfunk abzuschaffen und dessen Finanzierung anderweitig zu garantieren. Von dem Ausstand betroffen waren die Fernsehsender France2, France 3, France 4, France 5 et RFO sowie die Radiosender France Inter, France Info, France Culture, France Musique, Fip und Le Mouv’. Auch die internationalen Sender RFI und TV5 Monde beteiligen sich am Protest. Die meisten Nachrichtensendungen am Mittwochvormittag fielen streikbedingt aus. Ausnahme: »France Culture«. Kein Wunder, war doch der größte Teil der Sendung der Berichterstattung über den Streik gewidmet.
Durch welche Einnahmequellen sollen die 800 Millionen Euro ersetzt werden, die die betroffenen Sender jährlich über Werbung einnehmen? Diese Frage stellt sich den 11000 Angestellten von France Télévisions. Laut Medienberichten ist eine zusätzliche Besteuerung der Privatsender und der neuen Informationstechnologien beabsichtigt. Die Gewerkschaften aber befürchten die Privatisierung von einem oder mehreren öffentlichen Sendern. Angeblich »besteht kein Grund zur Beunruhigung«, wie die Kultur- und Kommunikationsministerin Christine Albanel versicherte, die Finanzierung der Sender sei auch ohne Werbung garantiert. Eine Delegation von Beschäftigten war bereits am Dienstag im Elysee-Palast von Mitarbeitern Sarkozys empfangen worden. »Das Budget des öffentlichen Rundfunks bleibt unverändert«, versicherte ihnen auch Elysee-Sprecher David Martinon.
Durch welche Einnahmequellen sollen die 800 Millionen Euro ersetzt werden, die die betroffenen Sender jährlich über Werbung einnehmen? Diese Frage stellt sich den 11000 Angestellten von France Télévisions. Laut Medienberichten ist eine zusätzliche Besteuerung der Privatsender und der neuen Informationstechnologien beabsichtigt. Die Gewerkschaften aber befürchten die Privatisierung von einem oder mehreren öffentlichen Sendern. Angeblich »besteht kein Grund zur Beunruhigung«, wie die Kultur- und Kommunikationsministerin Christine Albanel versicherte, die Finanzierung der Sender sei auch ohne Werbung garantiert. Eine Delegation von Beschäftigten war bereits am Dienstag im Elysee-Palast von Mitarbeitern Sarkozys empfangen worden. »Das Budget des öffentlichen Rundfunks bleibt unverändert«, versicherte ihnen auch Elysee-Sprecher David Martinon.
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