Aus: Ausgabe vom 26.02.2008, Seite 6 / Ausland
Invasion Katastrophe für türkische Armee
Ankara. Kommandoeinheiten der türkischen Armee würden mit Hubschraubern zum Hauptquartier der Arbeiterpartei Kurdistans PKK in den Kandilbergen rund 200 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt geflogen. Das behaupteten türkische Medien am Montag. Nach türkischen Angaben sind bei den Kämpfen seit Donnerstag 112 PKK- Mitglieder und 15 Soldaten getötet worden. Entgegen solchen Erfolgsmeldungen nannte der Oberkommandierende der PKK-Guerilla, Dr. Bahoz Erdal, den am Donnerstag begonnenen Militäreinmarsch in den Nordirak eine Katastrophe für die türkische Armee. Bislang seien mindestens 81 türkische Soldaten ums Leben gekommen. Dutzende Soldaten seien erfroren und Hunderte verletzt. Aufgrund des Widerstandes der Guerilla sei die Armee an mehreren Punkten gezwungen gewesen, ihre Angriffe einzustellen.
Die irakische Regierung hat die Türkei aufgefordert, ihre Militäreinheiten aus der Region Kurdistan zurückzuziehen. Der Angriff verletze die Souveränität des Irak und stelle eine Bedrohung der Stabilität in der Region dar. Auch der schiitische Prediger Muktada al-Sadr forderte die türkische Regierung auf, ihre Truppen aus dem Irak abzuziehen. (jW)
Die irakische Regierung hat die Türkei aufgefordert, ihre Militäreinheiten aus der Region Kurdistan zurückzuziehen. Der Angriff verletze die Souveränität des Irak und stelle eine Bedrohung der Stabilität in der Region dar. Auch der schiitische Prediger Muktada al-Sadr forderte die türkische Regierung auf, ihre Truppen aus dem Irak abzuziehen. (jW)
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