Aus: Ausgabe vom 10.03.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
EU-Kommissarin gegen VW-Gesetz
München. Im Kampf um das VW-Gesetz kann Volkswagen-Großaktionär Porsche offenbar auf die Hilfe der EU hoffen. Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, lehnt EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes die Pläne der Bundesregierung ab, Teile der vom Europäischen Gerichtshof gekippten Sonderregelung zu retten. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hatte kürzlich den Entwurf für ein neues VW-Gesetz präsentiert. Darin sind besondere Mitsprache- und Vetorechte für die Beschäftigten sowie das Land Niedersachsen enthalten.
Dem Magazin zufolge sehen interne Porsche-Planungen vor, die Anteile an VW auf 75 Prozent aufzustocken. Dann könne Porsche-Chef Wendelin Wiedeking auf der Hauptversammlung einen »Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag« mit Volkswagen durchsetzen. In diesem Fall würden die wichtigsten Entscheidungen laut Focus nicht mehr wie bisher im VW-Aufsichtsrat, sondern in der europäischen Porsche Holding gefällt. (ddp/AP/jW)
Dem Magazin zufolge sehen interne Porsche-Planungen vor, die Anteile an VW auf 75 Prozent aufzustocken. Dann könne Porsche-Chef Wendelin Wiedeking auf der Hauptversammlung einen »Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag« mit Volkswagen durchsetzen. In diesem Fall würden die wichtigsten Entscheidungen laut Focus nicht mehr wie bisher im VW-Aufsichtsrat, sondern in der europäischen Porsche Holding gefällt. (ddp/AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Manager mit Einkommensplus von 16 Prozent
vom 10.03.2008 -
Flächenbrand und neue Blase
vom 10.03.2008 -
Luftrivalen
vom 10.03.2008