Aus: Ausgabe vom 12.03.2008, Seite 5 / Inland
Hinweise auf Polizeigewalt
Hagen/Frankfurt/Main. Nach dem Zusammenbruch eines türkischen Mannes im Februar auf einer Polizeiwache in Hagen gibt es Hinweise auf Polizeigewalt. Die Aussagen von Ärzten und Zeugen ließen Zweifel an der bisherigen Darstellung der Hagener Staatsanwaltschaft aufkommen, berichtete die Frankfurter Rundschau am Dienstag. So habe eine Gerichtsmedizinerin Hämatome festgestellt, die von einer »stumpfen Gewaltanwendung von außen« stammten. Zudem könne die Hauptentlastungszeugin der Polizei von dem Vorfall nichts mitbekommen haben, da sie sich zum fraglichen Zeitpunkt in einem anderen Bereich des Raumes befand.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es bislang »keine Anzeichen« dafür, daß der Türke auf der Wache mißhandelt wurde. Die festgestellten Verletzungen seien dadurch verursacht worden, daß er randaliert hatte und fixiert werden mußte. Sie seien nicht »todesursächlich«, sagte ein Sprecher auf ddp-Anfrage. Der Mann hatte am 17. Februar die Polizei gerufen, weil er sich verfolgt fühlte. Nach den Vorfällen auf der Wache hatte er einen Herzstillstand erlitten. Am vergangenen Mittwoch war er gestorben.
(ddp/jW)
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es bislang »keine Anzeichen« dafür, daß der Türke auf der Wache mißhandelt wurde. Die festgestellten Verletzungen seien dadurch verursacht worden, daß er randaliert hatte und fixiert werden mußte. Sie seien nicht »todesursächlich«, sagte ein Sprecher auf ddp-Anfrage. Der Mann hatte am 17. Februar die Polizei gerufen, weil er sich verfolgt fühlte. Nach den Vorfällen auf der Wache hatte er einen Herzstillstand erlitten. Am vergangenen Mittwoch war er gestorben.
(ddp/jW)
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