Aus: Ausgabe vom 18.03.2008, Seite 5 / Inland
Streiks im Einzelhandel
Frankfurt/Main. Die Gewerkschaft ver.di hat für die Tage vor Ostern in sechs Bundesländern massive Warnstreiks im Einzelhandel angekündigt. Mit den Aktionen wolle die Gewerkschaft die »Arbeitgeber« zur Rückkehr an den Verhandlungstisch bewegen. Warnstreiks sind neben Hessen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Hamburg und Baden-Württemberg geplant, wo bereits am Montag laut ver.di 900 Beschäftigte ihre Arbeit vorübergehend niederlegten. Die letzten Verhandlungen fanden im September 2007 in NRW statt, seitdem sei kein Termin mehr zustande gekommen, teilte ver.di auf AP-Anfrage mit.
Ver.di führt in allen Bundesländern getrennte Tarifverhandlungen für die rund 2,6 Millionen Beschäftigten der Branche. Die Forderungen liegen zwischen 4,5 und 6,5 Prozent. Überall sollen die Zuschläge für Spät- und Wochenendarbeit erhalten beziehungsweise ausgebaut werden. Außerdem fordert ver.di in den meisten Ländern ein Mindesteinkommen in Höhe von 1 500 Euro. Die Arbeitgeber boten zuletzt 1,7 Prozent und wollen nach der sogenannten Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten die Spätzuschläge abschaffen.(AP/jW)
Ver.di führt in allen Bundesländern getrennte Tarifverhandlungen für die rund 2,6 Millionen Beschäftigten der Branche. Die Forderungen liegen zwischen 4,5 und 6,5 Prozent. Überall sollen die Zuschläge für Spät- und Wochenendarbeit erhalten beziehungsweise ausgebaut werden. Außerdem fordert ver.di in den meisten Ländern ein Mindesteinkommen in Höhe von 1 500 Euro. Die Arbeitgeber boten zuletzt 1,7 Prozent und wollen nach der sogenannten Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten die Spätzuschläge abschaffen.(AP/jW)
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