Aus: Ausgabe vom 17.04.2008, Seite 4 / Inland
Warnstreiks bei privaten Entsorgern
Berlin. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten in der privaten Entsorgungswirtschaft am Mittwoch für die kommenden Tage zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) habe auch in der zweiten Verhandlungsrunde am Montag ein völlig unannehmbares Angebot vorgelegt, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott. Der BDE will nach vier »Nullmonaten« ab Mai 2008 drei Prozent mehr Entgelt bei einer 38-Stunden-Woche bezahlen. Bisher arbeiten die Beschäftigten 37 Stunden pro Woche. Von Mai 2009 bis Ende April 2010 sollen 2,5 Prozent mehr bei einer Erhöhung der Arbeitszeit auf 39 Stunden gezahlt werden. Im Tarifgebiet Ost soll es nach Ansicht der Unternehmer bei der 40-Stunden-Woche bleiben. Neueingestellte Arbeiter sollen zudem vier Tage weniger Urlaub und nur noch die Hälfte der Jahressonderzahlung erhalten. Die Gewerkschaft fordert unter anderem acht Prozent mehr Lohn ohne Arbeitszeitverlängerung, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat.
(jW)
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