Aus: Ausgabe vom 06.05.2008, Seite 6 / Ausland
Senegals Präsident: FAO abschaffen
Dakar. Senegals Staatschef Abdoulaye Wade hat der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) die Hauptschuld an der weltweiten Lebensmittelkrise gegeben und ihre Abschaffung gefordert. Trotz der Verdienste ihres senegalesischen Chefs Jacques Diouf sei es »die Institution FAO, die in Frage gestellt werden muß«, sagte Wade am Sonntag abend in einer im Radio und Fernsehen übertragenen Ansprache zur Lebensmittelkrise. »Die derzeitige Lage beruht weitgehend auf ihrem Versagen.« Wade erinnerte daran, daß er wiederholt eine Verlegung des FAO-Sitzes von Rom nach Afrika gefordert habe. »Dieses Mal gehe ich weiter: Wir müssen sie abschaffen.«
Zur Lage in seinem Land sagte Wade, es gebe keine Hungersnot. Sein Land strebe die Selbstversorgung mit Lebensmitteln binnen sechs Jahren an. Im Senegal hatten in den vergangenen Wochen wiederholt zahlreiche Menschen gegen zu hohe Lebensmittelpreise demonstriert.(AFP/jW)
Zur Lage in seinem Land sagte Wade, es gebe keine Hungersnot. Sein Land strebe die Selbstversorgung mit Lebensmitteln binnen sechs Jahren an. Im Senegal hatten in den vergangenen Wochen wiederholt zahlreiche Menschen gegen zu hohe Lebensmittelpreise demonstriert.(AFP/jW)
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