Aus: Ausgabe vom 24.05.2008, Seite 5 / Inland
Prozeßbeginn gegen Siemens
München. Die Siemens-Schmiergeldaffäre kommt ab Montag erstmals vor Gericht. Im Prozeß um den Korruptionsskandal ist ein 58jähriger früherer Manager der Siemens-Festnetzsparte ICN angeklagt. Ihm wird Untreue in 58 Fällen vorgeworfen. Insgesamt hat die Münchner Staatsanwaltschaft über 300 Beschuldigte im Visier, darunter auch vier ehemalige Vorstandsmitglieder. Der nun angeklagte Reinhard S. gilt als Schlüsselfigur in dem Korruptionsskandal. Der einstige Manager soll der Anklage zufolge ein ausgeklügeltes System aus Briefkastenfirmen und Scheinberaterverträgen entwickelt haben und so über Jahre hinweg über 50 Millionen Euro in schwarze Kassen geleitet haben. Daraus wiederum soll Geld an Entscheidungsträger geflossen sein, um Aufträge für Siemens zu erlangen. Dem Exmanager droht eine mehrjährige Haftstrafe.(AP/jW)
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