Aus: Ausgabe vom 26.05.2008, Seite 13 / Feuilleton
Nicht erwünscht
Israel hat dem linken US-Historiker Norman Finkelstein, der 2001 mit seinem Buch »Die Holocaust Industrie« weltweit Aufsehen erregt hatte, die Einreise verweigert und ihn stundenlang am Flughafen von Tel Aviv festgehalten. Wie aus Sicherheitskreisen am Samstag verlautete, wurde der 55jährige Wissenschaftler bei seiner Ankunft am Flughafen Ben Gurion vom Geheimdienst über eine kürzliche Libanon-Reise vernommen. Während dieser Reise habe Finkelstein vermutlich Kontakt zu Israel-»feindlichen Elementen« aufgenommen, hieß es. Da seine Antworten als nicht zufriedenstellend eingestuft wurden, durfte Finkelstein nicht einreisen. Er habe aber »nichts zu verbergen« sagte er Haaretz. Er vermutete, Israel wolle ihn wegen seiner Kritik an dessen Besetzung der Palästinenergebiete bestrafen. Sein Anwalt Michael Sfard sagte, die Ausweisung seines Mandanten »erinnert an die Methoden im früheren Sowjetblock«.
Unterdessen kündigte Popstar Madonna an, einen »Dokumentarfilm über den Nahostkonflikt« drehen zu wollen. Dabei solle es vor allem um das Schicksal der Kinder gehen, sagte sie der israelischen Tageszeitung Jediot Ahronot.
(AFP/jW)
Unterdessen kündigte Popstar Madonna an, einen »Dokumentarfilm über den Nahostkonflikt« drehen zu wollen. Dabei solle es vor allem um das Schicksal der Kinder gehen, sagte sie der israelischen Tageszeitung Jediot Ahronot.
(AFP/jW)
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