Fußball-Randspalte

Pistolero am Werk

Leverkusen. Der Darmstädter Bruno Labbadia (42) soll Bayer Leverkusen wieder ins internationale Geschäft führen. Fünf Tage nach dem Rauswurf von Cheftrainer Michael Skibbe, der mit seinem Team als Tabellensiebter einen Europacup-Platz verpaßt hatte, wurde am Montag der 42jährige vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth als Nachfolger präsentiert. Labbadia erhielt einen Zweijahresvertrag bis 2010. Als Aktiver hatte Labbadia aufgrund einer entsprechenden Geste den Spitznamen »Pistolero«. Als einziger deutscher Profi erzielte er in der Bundesliga und in der zweiten Liga jeweils mehr als 100 Tore. Als Trainer war er – abgesehen von Fürth (2007/2008) – bislang nur für seinen Stammverein SV Darmstadt 98 (2003 bis 2006) tätig.

(sid/jW)

Hildebrand wartet

Valencia. Torwart Timo Hildebrand macht seine Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft nach seiner EM-Ausbootung vom nächsten Gespräch mit dem Bundestrainer abhängig. Als Nummer drei würde er allerdings nicht mehr zu einem Turnier fahren, sagte der Schlußmann des spanischen Pokalsiegers FC Valencia im Interview mit dem kicker.

Im übrigen hat das Fachmagazin 268 Bundesligaprofis gefragt, wer Europameister wird. Eine große Mehrheit von 48,5 Prozent tippt auf die BRD. Mit deutlichem Abstand folgten Weltmeister Italien und Frankreich.

(sid/jW)

FIFA vs. Irak

Sydney. Das Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA hat auf seiner Sitzung in Sydney die Suspendierung des nationalen Verbandes des Irak IFA beschlossen. Die FIFA reagierte damit auf einen irakischen Regierungserlaß vom 20. Mai, der die Auflösung des Nationalen Olympischen Komitees des Irak und aller nationalen Sportverbände (einschließlich des IFA) angeordnet hatte. Laut FIFA-Reglement ist staatliche Einmischung in Belange des Fußballs untersagt. Die irakische Nationalmannschaft gewann im Juli 2007 die Asienmeisterschaft. Die Suspension kann aufgehoben werden, sollte die FIFA von der irakischen Regierung bis Donnerstag, 16 Uhr MESZ, eine schriftliche Bestätigung erhalten, wonach der Regierungserlaß aufgehoben wurde.

(sid/jW)