Aus: Ausgabe vom 31.05.2008, Seite 12 / Feuilleton
Verboten
Ein Gericht in der Türkei hat eine Homosexuellenvereinigung verboten, weil die Organisation angeblich gegen die »Moral« des EU-Bewerberlandes verstößt. Der Verein, Lambdaistanbul, will sich gegen das Urteil vor dem Obersten Berufungsgericht in Ankara zur Wehr setzen, wie die türkische Presse am Freitag berichtete. Notfalls wolle Lambdaistanbul auch vor den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Strasbourg ziehen. Lambdaistanbul versteht sich als Organisation zur Unterstützung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transvestiten und Transsexuellen.
Die Istanbuler Staatsanwaltschaft argumentierte vor Gericht, der Verein verstoße gegen das Verfassungsgebot zum Schutz der Familie. Außerdem sei der Name »Lambda« nicht Türkisch. »Lambda« ist der griechische Buchstabe »L« und in der Schwulen- und Lesbenbewegung weltweit ein Symbol für Freiheit. (AFP/jW)
Die Istanbuler Staatsanwaltschaft argumentierte vor Gericht, der Verein verstoße gegen das Verfassungsgebot zum Schutz der Familie. Außerdem sei der Name »Lambda« nicht Türkisch. »Lambda« ist der griechische Buchstabe »L« und in der Schwulen- und Lesbenbewegung weltweit ein Symbol für Freiheit. (AFP/jW)
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