Aus: Ausgabe vom 17.06.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Manager kassieren trotz Krise
New York. Die US-amerikanische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr zwar in eine Krise geschlittert, die Verdienste der Spitzenmanager legten dennoch weiter zu. Wie eine Untersuchung der Nachrichtenagentur AP der Bezüge der Chefs bei den Unternehmen im Börsenindex Standard & Poor 500 ergab, legten deren Einnahmen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2006 im Durchschnitt noch einmal um 280000 Dollar jährlich auf fast 8,4 Millionen zu. Das war ein Plus von rund dreieinhalb Prozent.
Die Top-Ten-Verdiener brachten es im vergangenen Jahr auf insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Dollar. Die Hälfte der Unternehmen, denen die Manager vorstehen, hatte dabei aber teils dramatische Gewinnrückgänge zu verzeichnen. Spitzen-»verdiener« war demnach der Chef der US-Investmentbank Merrill Lynch, John Thain, mit 83,1 Millionen Dollar Jahressalär. Die Bank hatte für 2007 milliardenschwere Verluste bekantgegeben. (AP/jW)
Die Top-Ten-Verdiener brachten es im vergangenen Jahr auf insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Dollar. Die Hälfte der Unternehmen, denen die Manager vorstehen, hatte dabei aber teils dramatische Gewinnrückgänge zu verzeichnen. Spitzen-»verdiener« war demnach der Chef der US-Investmentbank Merrill Lynch, John Thain, mit 83,1 Millionen Dollar Jahressalär. Die Bank hatte für 2007 milliardenschwere Verluste bekantgegeben. (AP/jW)
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