Aus: Ausgabe vom 17.06.2008, Seite 7 / Ausland
Pakistan bestellt Botschafter ein
Islamabad. Nach der Drohung des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai mit Militäreinsätzen im Nachbarland zur Bekämpfung von vermeintlichen Talibankämpfern hat Pakistan den afghanischen Botschafter einbestellt. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte in Islamabad, Botschafter Anwar Anwarsai sei am Montag ein scharfer Protest übermittelt worden.
Karsai hatte am Sonntag erklärt, sein Land habe ein Recht zur Entsendung von Truppen nach Pakistan, da Talibankämpfer von dort nach Afghanistan einreisten und afghanische wie internationale Soldaten angriffen. Pakistan wies die Drohungen des Nachbarlandes zurück. Der staatlichen Nachrichtenagentur Associated Press of Pakistan zufolge bekräftigte der Sprecher des Außenamts: »Pakistan wird seine territoriale Souveränität verteidigen«. Jede Äußerung, die dieses grundlegende Prinzip verneine oder nicht respektiere, helfe im »Krieg gegen den Terrorismus« nicht weiter und könne deswegen kontraproduktiv sein. (AP/AFP/jW)
Karsai hatte am Sonntag erklärt, sein Land habe ein Recht zur Entsendung von Truppen nach Pakistan, da Talibankämpfer von dort nach Afghanistan einreisten und afghanische wie internationale Soldaten angriffen. Pakistan wies die Drohungen des Nachbarlandes zurück. Der staatlichen Nachrichtenagentur Associated Press of Pakistan zufolge bekräftigte der Sprecher des Außenamts: »Pakistan wird seine territoriale Souveränität verteidigen«. Jede Äußerung, die dieses grundlegende Prinzip verneine oder nicht respektiere, helfe im »Krieg gegen den Terrorismus« nicht weiter und könne deswegen kontraproduktiv sein. (AP/AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Außenminister beharren auf Ratifizierung
vom 17.06.2008 -
Instabiles Kosovo
vom 17.06.2008 -
Tausende in London gegen Bush: »Raus aus Irak und Afghanistan!«
vom 17.06.2008 -
Auf Beitrittskurs
vom 17.06.2008 -
Hilferufe aus der Klinik
vom 17.06.2008 -
Mit Veltroni im Clinch
vom 17.06.2008