Aus: Ausgabe vom 21.06.2008, Seite 7 / Ausland
Chávez: Wohnungen für die Armen
Carácas. Venezuelas Regierung hat die Zementindustrie im Land verstaatlicht. Gemäß dem am Donnerstag vom Kabinett beschlossenen Erlaß soll der Staat mindestens 60 Prozent des Kapitals übernehmen. Zu den größten Firmen in Venezuela gehören der mexikanische Produzent Cemex, das französische Unternehmen Lafarge sowie das Schweizer Unternehmen Holcim. Präsident Hugo Chávez hatte die Verstaatlichung bereits im April angeordnet. Seitdem verhandelte die Regierung mit den betroffenen Firmen wegen des Kaufs der Mehrheitsaktien.
Chavéz sagte am Donnerstag, sein Land brauche ein großes Staatsunternehmen, um dringend benötigte Wohnungen für die Armen bauen zu können. Privat geführte Firmen könnten das Problem nicht lösen. Nach Angaben der Zementindustrie wurden seit 2004 jedes Jahr zwischen 40000 und 50000 Wohneinheiten gebaut und damit nur etwas die Hälfte des Bedarfs gestillt. Chávez forderte die Bevölkerung auf, sich selbst am Bau zu beteiligen. Die Regierung werde dafür sorgen, daß jeder an das benötigte Baumaterial herankomme. (AP/jW)
Chavéz sagte am Donnerstag, sein Land brauche ein großes Staatsunternehmen, um dringend benötigte Wohnungen für die Armen bauen zu können. Privat geführte Firmen könnten das Problem nicht lösen. Nach Angaben der Zementindustrie wurden seit 2004 jedes Jahr zwischen 40000 und 50000 Wohneinheiten gebaut und damit nur etwas die Hälfte des Bedarfs gestillt. Chávez forderte die Bevölkerung auf, sich selbst am Bau zu beteiligen. Die Regierung werde dafür sorgen, daß jeder an das benötigte Baumaterial herankomme. (AP/jW)
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